www! - Gott und Mensch sind einander vernetzt!
Neue Klassengottesdienste in der Boni II zum Thema Vernetzung
Wir Menschen heute spüren mehr als unsere Vorfahren, dass die Welt vernetzt ist, dass alles und jeder mit allem und jedem irgendwie zu tun hat. Atommüll hört an der Landesgrenze nicht auf zu strahlen. Die Zeche der Klimaschädiger müssen alle bezahlen. Aber es gibt auch positive Chancen: mit den neuen Medien können weltweite Freundschaften aufgebaut werden. Auch die Kirche hat neue Cahncen auf Menschen zuzugehen.
Auch in den meisten Klassen kann man die Vernetzung beobachten: Manche Klassenkameraden haben eine dunkle Hautfarbe, was aus Vorfahren in Afrika oder Asien schließen lässt. Nicht jeder hat Deutsch als Muttersprache. Gleichzeitig erwächst den Menschen der einen Erde eine gemeinsame Verantwortung für den ganzen Planten Erde zu. Und alle (!) sind Kinder Gottes!
Dies sind nur einige Schlaglichter aus der neuen Gottesdienstreihe, die nach den Weihnachtferien in den "Gaubengodis"
startete. Am Montag war eine 10-Klasse dran. Auf dem Boden lag eine Weltkarte. Ein Wollknäuel wurde einander zugeworfen, ein Beziehungsnetz entstand. Die zunehmende Vernetzung wurde immer wieder unterbrochen und es wurden Schicksale von jungen Menschen im Kongo, in Simbabwe oder Bangladesch kurz geschildert. Wie unterschiedlich Menschen leben (müssen). Ein 14-Jähriger schuften in einem Stollen, das man dort Rattenloch nennt. Er verdient 10-14 EUROs am Tag, die er zur Ernährung seiner Familie beisteuert. Aber es werden auch Initiativen genannt, die versuchen den Menschen dort zu helfen. Wichtig ist dabei, dass die Menschen ihren Optimismus und Glauben nicht verlieren. Sie brauchen diese Kraft, um eine neue Welt zu schaffen.
Am Schluss war das Beziehungsnetz, das sich heute besonders im Worldwide Net symbolisiert, fertig geknüpft. Die Verbindung von Nord nach Süd, Ost und West ist zumindest in der Gaube für einen Moment hergestellt. Dann zünden Schüler eine Kerze an. Einige sagen, warum und für wen er oder sie seine Kerze entzündet hat. In dem auf den Boden liegenden Netz brennen immer mehr Lichter der Hoffnung. Wir beten ein gemeinsames Vater unser.