"Wer darf hinaufziehen zum Berg des HERRN?...
... der reine Hände hat und ein lauteres Herz!" Mit Psalm 24,4 zur Ministrantentenaufnahme
Heute wurden in einem überfüllten Kinderadvents-gottesdienst drei neue MessdienerInnen in den Kreis der Ministranten aufgenommen: Clara, Macley und Tischani. Sie wurden von Richard, Anna und Matthiew vorbereitet. Die Einführung fand gleich zu Beginn des Gottesdienstes statt: Die drei neuen blieben vor den Altarstufen stehen. Wie im Alten Testament wurde dann ein Ritual, ein Wechselgebet, absolviert, das (vermutlich) hinter dem adventlichen Psalm 24 steht.
Dazu darf man sich Pilgergruppen vorstellen, die aus ganz Palästina nach Jerusalem kamen und jetzt, oft nach vielen Strapazen, endlich vor den Toren des Tempels standen. Nun kam ein Priester heraus und begrüßte die Pilger. Dabei gab es einen liturgischen Dialog, in etwa:
Priester: "Wer darf hinaufziehen zum Berg des Herrn, wer darf stehen an seiner heiligen Stätte?"
Antwort der Pilger: "Der reine Hände hat und ein lauteres Herz, der nicht betrügt und keinen Meineid schwört. Er wird Segen empfangen vom Herrn und Heil von Gott, seinem Helfer."
Jetzt durfte die Pilgergruppe passieren! - Kein schlechtes Ritual auch für unsere Messdiener vor dem Betreten der Altarstufen. Keine schlechten Vorraussetzungen auch für unsere MessdienerInnen heute: reine Hände (keine Langfinger!), ein lauteres Herz und keine Lüge!
Der Gottesdienst war gestaltet von Frau Freise, die mit den Kindern das Evangelium anschaute. An Johannes dem Vorläufer und Täufer kann man lernen, wie man "richtig" wartet, nämlich gespannt, aber offen. Wie wenn eine Frau ein Baby erwartet. Dann darf man auch nicht zu fixiert sein ("Es muss ein Junge werden!"), da man sonst eventuell enttäuscht sein könnte.
Im Anschluss an den Gottesdienst hatten die BesucherInnen Gelegenheit die Psalmblätter anzuschauen, während drüben im Gemeindesaal schon die STERNSINGER zu Gange waren und sich vorbereiteten.