Von Windladen, Pfeifen und Registern -

die Orgelbauer sind da!

 

Am späten Montagnachmittag kamen vier Orgelbauer der Firma Eisenbarth

aus Passau in St. Michael an und nahmen unverzüglich ihre Arbeit auf der Empore auf - während unten im Kirchenschiff noch weiter am Fußboden gearbeitet wurde. Gottesdienstbesucher erinnern sich bestimmt noch gut an die klanglichen Auswirkungen der - nach zwanzig oder dreißig Jahren wohl völlig üblichen Verschleißerscheinungen unserer Orgel: Wurde das motorgetriebene Windgebläse der Orgel vom Organisten eingeschaltet, so hörte man ein recht lautes Windgeräusch in der ganzen Kirche und beim Spielen selbst fielen immer öfter einzelne Töne klanglich nach unten ab - vergleichbar dem Abfallen eines Sirenentons.

Die Ursache liegt in folgendem. An unserer Orgel sind sechs große und zwei kleine sogenannte Windladen vorhanden. Diese dienen zur Konstanterhaltung des Winddruckes, der notwendig ist um einen gleichmäßigen Ton in den Pfeifen zu erzeugen. Brüchigkeit durch Alterung und auch Verrußung der seitlich an den Windladen angebrachten Lederstreifen  ließ Luft entweichen, wodurch sich der Winddruck in den Pfeifen verringerte und damit auch die Töne nach unten abfielen, die wir hörten. 

Eine weitere Überholungsarbeit ist die Reinigung der sogenannten Unterlippe die den Unterteil des Mundloches der Orgelpfeife bildet. Verkleinern an dieser Stelle sowie im Innenraum der Pfeife Ablagerungen die Öffnung, so verstimmt sie sich immer mehr.

Die Orgelbauer führen die Arbeiten hier vor Ort durch und haben noch gut zu tun bis an unserer Orgel wieder alle Register gezogen werden können und Großer Gott wir loben Dich voll erklingen kann.

Eine ebenso informativ geschriebene wie reich bebilderte Orgelseite mit Klangbeispielen befindet sich hier.