Unser großer Bruder Johannis hat in Sachen Innenrenovierung vorgelegt!

Der erste Bauabschnitt von Göttingens größter Kirche ist geschafft - Motette und festlicher Gottesdienst

 

 

Göttingens größte Kirche bekommt einen neuen Anstrich!

Das ganze Bauvorhaben kostet laut Tageszeitung 2,5 Mio und soll schrittweise realisiert werden. Der Hausherr, Pfarrer Gerd Schridde, konnte aber rechtzeitig zu Weihnachten schon mal die Korken knallen lassen, denn der Altarraum ist bereits fertig. Und so kann man derzeit besonders gut sehen, wie die Kirche war und wie sie wird, denn das Alte und das Neue kontrastrieren sich derzeit besonders deutlich.

Die Teilwiedereinweihung - wenn man das mal so katholisch formulieren darf... - fand in zwei Etappen statt: Am Samstagabend gab es eine Motette, die vom Kammerchor Göttingen unter der Leitung von Bernd Eberhardt gesungen wurde. Der Festgottesdienst am darauf folgenden ersten Adventssonntag mit Superintendent Friedrich Selter bildet dann den zweiten Teil.

Pfarrer und Hausherr Gerd Schridde konnte am Abend zur Motette ein gut gefülltes Kirchenschiff begrüßen. Er und der Göttinger Kammerchor unter der Leitung von Bernd Eberhardt gestalteten den abendlichen Gottesdienst. Gespielt und gesungen wurden Werke von Johann Gottfried Walther (1684-1748), Johannes Brahms (1833-1897), Heinrich Schütz (1585-1672), Dankmar Venus (*1929) und Herbert Howells (1892-1983). Die Gemeinde steuerte zwei Adventslieder bei. Das Evangelium las P. Hösl SJ.

In seinem geistlichen Wort griff Gerd Schridde die vom Heiligabend bekannte Lesung aus Jesaja 9 auf. "Dem Volk, das im Dunkeln sitzt" werden dabei Verheißungen eines umfassenden Friedens gemacht. Immer wieder hat es Versuche in der Geschichte gegeben diese einer bestimmten Rettergestalt in der Geschichte zuzuschreiben. Aber immer konnten die Hoffnungsträger die an sie gestellten Hoffnungen nicht erfüllen. Vielleicht geht das überhaupt nicht?! Vielleicht kann das ein einziger gar nicht ausfüllen? Nur leise und vorsichtig deutete Gerd Schridde an, dass Christen in Jesus diese Verheißungen erfüllt sehen. Das ist aber noch nicht die Botschaft des ersten Advents. Fakt ist aber, dass wir alle dazu aufgerufen sind an der Erfüllung der Verheißungen mitzuwirken. Das derzeitige Flüchtlingselend ist nur eine Gelegenheit dies konkret zu machen.