Tea Time im Fegefeuer!
Die Nacht der Kulturen zwang unsere Flüchtlingsinitiative in die KHG auszuweichen
Bereits zum 5. Mal veranstaltete das Team um Tea Time ein Treffen von Flüchtlingen in Göttingen. Diesmal öffnete die KHG ihre Pforten, weil der Gemeindesaal für die Aufbauten der Nacht der Kulturen benözigt wurden. Klappt es und ist es sinnvoll beiden Veranstaltungen parallel durchzuführen? Es klappt, auch wenn so mancher Freiwilliger / Freiwillige bei beiden Großereignissen mitmachte und somit wirklich ins Schwitzen kam, wozu das ausgezeichnete Wetter keinen geringen Anteil hatte.
Neu mit am Start war auch P. Claus Recktenwald SJ, der für Matthias Kramm SJ zukünftig im Team mitwirkt. Ansonsten gibt es keine oersonellen Veränderungen, nur dass Annabell Konermann - Frontfrau der Tea Time - heute weitgehend auf sich gestellt war, da die anderen Teammitglieder anderweitige Termine hatten. Freilich mangelt es nicht an Helfern und Freiwilligen.
Zum Interview kam heute Jawed Yazdani aus Afghanistan vom IWF, einer Göttinger Flüchtlingsstelle, die bewusst mit dem bekannten Kürze von IWF (Institut für wissenschaftlichen Film) spielt, in deren Räumlichkeiten die Flüchtlingsinitiative untergekommen ist. Jetzt bedeutet IWF freilich: Initiative willkommen Flüchtlinge. Herr Yazdani ist seit 1980 in Deutschland und arbeitet bei der Flüchtlingsunterkunft am Nonnenstieg. Er wurde von Annabell Konermann interviewt, wobei Maha Hamka (wieder einmal) als Übersetzerin ins Arabische diente. Sie stammt selber aus dem Libanon, hat in Göttingen Medizin und Politologie studiert und gehört fast schon zum Inventar der Tea Time.
Zum ersten Mal kam eine Frage aus dem Publikum - jemand wollte wissen, wo und wie er an welchen Service in Göttingen geraten kann.
Wieder gab es spontane kuturelle Beiträge: So spielte etwa Ali Muhamad, ein Kurde aus Syrien, auf seiner Saz, einem typischen arabischen Musikinstrument. Vorher traten Ahmad Alotman (Gesang und Bzak) sowie Massoud Abdo (Tabla) auf.