Stille - wahrnehmen ohne zu denken

Citypastoral ludt zum 2. Mal zu "Hören auf die Stille" ein

 

 

Dass der meiste Lärm dieser Zeit von uns selbst verursacht wird, das konnten alle TeilnehmerInnen dieses Abends bestätigen. Durch Vorerfahrungen in der Meditation, weiß jede/r nur zu gut, dass das ständige Gedankenrasen kaum abzustellen ist. Wie aber ist dann Sammlung, Konzentration und somit Stille möglich? Wie kann man die endlosen Selbstgespräche in Gedankenform stoppen? Wie kann man ganz bei sich sein? Vielleicht muss man den ersten vor dem zweiten Schritt tun. Heißt: zunächst einmal den Körper in die Stille führen. Denn der Mensch ist nun einmal eine Einheit von Körper, Geist und Seele. So genannte "aktive Meditationstechniken", also Achtsamkeitsübungen und Körperübungen aus dem Yoga, können helfen, still zu werden. Im Sitzen, Stehen und im Liegen wurden solche Übungen von Ursula Glauert-Hülsken, erfahrene Meditations- und Yogalehrerin, angeleitet. Dass der Abend diesmal auf eine so gute Weise sein Ziel erreicht hatte, hing ganz viel auch mit dem Ort zusammen. Denn in der abgeschiedenen und stillen Hauskapelle der Jesuiten war es von Anfang an viel leichter, in die Stille zu kommen. Dieser Raum erfüllte die Gruppe mit Stille, aber auch die Gruppe füllte den Raum mit einer besonderen Stille. - Aufgrund der positiven Resonanz dieses Abends und der mehrmals geäußerten Nachfrage, wird die Citypastoral dieses Angebot in der Fastenzeit 2014 wieder aufgreifen.

Mechthild José-Thumbeck