Stand der Innenrenovierung - Erste Bilanz mit unserem Hausarchitekten Dip. Ing. Bernhard Heier

Sind wir im Soll? Droht eine Kostenexplosion? Was wird mit dem Edith-Stein-Denkmal?

 

 

Es scheint ein ehernes Gesetzt zu sein: Erstes dauert es länger als man meistens, zweitens, denkt. Oder auch: Erstens wird es teurer, als man meistens, zweitens, denkt. Und in der Tat: Ziehen sich nicht alle bekannten Baumaßnahmen (BER, Stuttgart 21...) viel länger hin als ursprünglich geplant? Und wird es am Ende nicht fast immer viel teurer als zu Beginn vereinbart - "Limburg" lässt grüßen!? Grund genug um unseren "Hausarchitekten", Dipl. Ing. Arch. Bernhard Heier zu fragen, wie und wo wir in Sachen Innenrenovierung gerade stehen.

Frage: Wie gestaltet sich der Bauablauf und was passiert als Nächstes?

 

B. Heier: Nach einer langen Planungsphase und Bewilligung der Finanzierung erfolgte am 31.07.2014 die erste Beauftragung an die Firma Fröhlich für die Rohbauarbeiten und Sanierungsarbeiten Innenputz.

Am 04.09.2014 erfolgte der Abbruch des alten Fußboden und teilweises entfernen des Innenputzes nachdem vorher die Orgel gegen Verschmutzung ein gehaust wurde. 

Die Firma Mahr stellte die Warmluftheizstationen auf im Anschluss daran erfolgte der Einbau der neuen Bodenplatte aus Beton als Grundlage für den Einbau der neuen Fußbodenheizung und des neuen Oberbodenbelages.

Anfang Dezember beginnen die Elektroarbeiten und im Anschluss daran die Trockenbauarbeiten.

 

Frage: Termine - Sind wir im angedachten Zeitplan?

 

B.H.: Zeitlich entsprechen die Arbeiten dem Terminplan von SOAN Architekten mit Stand vom 23.10.2014 der insgesamt eine Bauzeit von gut einem Jahr ohne Orgelreparatur vorsieht.

 

Frage: Kosten - Sind schon jetzt höhere Kosten absehbar?

 

B.H.: Alle bisherigen Beauftragungen an die Unternehmungen überschreiten nicht den vorgegebenen Budgetrahmen.

 

Frage: Ausblick - Zeichnen sich bisher unvorhergesehene Verzögerungen ab?

 

B.H.: Nach meinem Kenntnisstand und der Aussage von SOAN Architekten sind augenblicklich keine außergewöhnlichen Probleme erkennbar.

Soweit Bernhard Heier. - Inzwischen gab es auch anderweitige Treffen und Überlegungen zu Einzelfragen, meist technischer Natur. Hubert Schmoll und Sylvio Krüger vom Kirchenvorstand sind diesbezüglich mit dem zuständigen SOAN-Architekten Guido Hülsmann im Gespräch und stimmen die anstehenden Schritte ab.

Unsere Kirche erhielt ja schon viel prominenten Besuch, u.a. von der heiligen Edith Stein (damals noch Studentin an der Uni). Sie soll - wie schon bisher mit der Edith-Stein-Tafel - auch zukünftig in der Kirche präsent sein. Aber wie? Hierzu laufen Gespräche mit dem Göttinger Edith-Stein-Kreis. Heinrich Detering, Mitglied des Edith-Stein-Kreises und unserer Gemeinde, hat diesbezüglich einen Text geschrieben, der Basis für einen kleinen Kunstwettbewerb sein soll. Darin sieht er gerade in der oft wahrgenommenen Sperrigkeit der Heiligen eine Chance! Mit ihrer jüdischen Herkunft steht sie für den Dialog zwischen Judentum und Christentum. Als Studentin unserer Stadt telte sie den Alltag von vielen Gottesdienstbesuchern. Als Holocaustopfer ist sie Mahnerin gegen Faschismus und Terror. Edith Stein ist eine Frau, die auf unterschiedlichste Weise auch und gerade modernen Zeitgenossen etwas zu sagen hat.

Eine kleine Jury aus dem Edith-Stein - Kreis und aus der Gemeinde soll dann mit den Architektenbüro Soan über das Denkmal befinden, das dann im hinteren Bereich der Kirche aufgestellt wird.