Sankt Michael trauert um eine zierliche Dame von Format: Marie - Luise MacMahon ist verstorben!

Marie Luise MacMahon ist im 91. Lebensjahr in der Nacht von Montag auf Dienstag nach kurzer Krankheit friedlich eingeschlafen. Wegen ihres auffälligen weißen Wintermantels wurde sie manchmal auch "Knut" genannt, in Anspielung auf den beliebten Eisbären, dessen Leben lange Wochen die Gazetten Deutschlands beschäftigte. 

Marie-Luise MacMahon stammt aus Göttingen, verbrachte aber viele Jahre ihres Lebens in England, weil sie einen echten Engländer geheiratet hatte. Deshalb war die Englisch sprachige Saint Patrick's Mass am 17. März für sie für viele Jahre ein absoluter Pflichttermin, einschließlich des Besuchs im restlos überfüllten Pub anschließend.

Freilich ist sie seit vielen Jahren schon Witwe und wohnt in ihrem eigenen verwunschenem Häuschen mit Garten in Göttingen. Von dort wollte sie auch in der letzten Woche nicht weg, in der das hohe Alter jetzt doch seinen Tribut forderte und sie ans Bett fesselte. Von ihrem Neffen liebevoll versorgt, Freuden besucht und versehen mit den Sterbesakramenten ist die Lady mit den tippelden Beinen, aber mit "englischem Schritt" (GL 892,2) nun zu ihrem Herrn und Heiland heimgegangen.

Am 11. Mai feiern wir um 9:00 Uhr im Rahmen der von Frau MacMahon gern besuchten Mittwochsmesse ein österliches Requiem in Sankt Michael. Anschließend sind alle zu einem gemeinsamen Frühstück in den Gemeindesaal eingeladen. Um 12:00 Uhr werden wir dann Marie Luise an der Seite ihres Mannes auf dem Stadtfriedhof (Kasseler Landstraße) beisetzen. Treffpunkt ist gleich am Grab!