Pfingstvesper mit Judith & Marten Bock, Pascal Seiler und Stephan Diedrich
Pfingsten - Geburtstag der Kirche, aber immer mehr fragen: Kann man auch ohne Kirche glauben?
Mit einer musikalischen Vesper gingen die Pfingstfeierlichkeiten in diesem Jahr zu Ende. Judith und Marten Bock, sowie Pascal Seiler und Stephan Diedrich konnten mit ihren Stimmen, Klängen und Tönen noch einen kräftigen Farbtupfer anbringen. Die von Sylvio Krüger pfingstlich geschmückte Kirche atmete noch das Flair der Erstkommunion, deren Requisiten unübersehbar waren.
Nach der Eröffnung und dem abwechselnd zwischen Judith Bock und der Gemeinde gesungenem Hymnus Komm heil'ger Geist der Leben schafft gab es das erste, von insgesamt drei Stücken von Alessandro Scarlatti (1660-1725): „In terra la guerra“ (Nr. 2 aus: 7 Arie con Tromba Sola). Das nächste Musikstück stammte dann von Tomaso Albinoni (1671-1750): „Concerto a Cinque in F, op. 9 Nr. 3“
Nach der Lesung Lesung aus Ezechiel 37,1-14 und dem Antwortgesang kam das zweite Stück von Alessandro Scarlatti an die Reihe: „Rompe sprezza“ (Nr. 4 aus: 7 Arie con Tromba Sola).
In seiner Kurzpredigt griff P. Hösl SJ ein oftmals gestellte Frage auf: Kann man ohne Kirche glauben? Kann man alleine Fußball spielen oder ein Fest feiern? Sicher, irgendwie schon... und doch! Letztlich ist die Frage falsch gestellt. Oder besser gesagt: Wenn sich diese Frage stellt, dann ist ist schon vorher einiges schiefgelaufen...
Abweichend vom Programm beteten dann Judith Bock und Gemeinde im Wechsel den deutschen Text des Veni Sancte Spiritus (GL 244), dem das wiederum von Judith Bock vorgetragene Magnificat folgte. Dem schlossen sich Fürbitten und das Vater unser an
Zum dritten und letzten Mal gab es Musik von Alessandro Scarlatti: Dieses Mal „Farò la vendetta“
(wieder aus: 7 Arie con Tromba Sola).
Begeisternder Applaus für die Musiker, das Schlussgebet, der Segen und das Lied „Der Geist des Herrn“ beendeten den Gottesdienst.