Ordinarium et Proprium - Lateinisches Choralamt am Samstag zum 8. Sonntag in der Jahreszeit

Göttinger Choralschola Cantando Praedicare singt

 

Die Göttinger Choralschola Cantando Praedicare singt seit vielen Jahren regelmäßig in Sankt Michael, meist am ersten Sonntag eines Monats. Zum Bedauern vieler ist dort aber das "volle Programm" nicht möglich. Deshalb bietet die Gemeinde und die Schola am kommenden Samstag, den 1. März um 18:30 Uhr, ein Choralamt an, in dem die Schola sowohl das Proprium als auch das Ordinarium singt.

Das Ordinarium umfasst die Gesänge zum Kyrie, Gloria, Sanctus und Agnus Dei. Diese Teile der Messe sind eigentlich festsstehend und für nicht wenige liturgisch beflissene Gottesdienstbesucher ist ein "Loblied" anstelle eines Glorias oder gar Sanctus ein regelrechter Graus. Die Schola wird am Samstag diese Gesänge aus der berühmten Missa de Angelis singen. Das ist die im Vatikan wohl am häufigsten gesungene Messe.

Beim Proprium handelt es sich um die Gesänge zum Eingang (Introitus), nach der Lesung (Graduale), Gabenbereitung (Offertorium) und zur Kommunion. Diese Gesänge thematisieren meist die biblischen Texte, die am entsprechenden Sonntag verlesen werden, in diesem Fall also die des 8. Sonntags im Jahreskreis (Lesejahr A).

Der Gottesdienst findet in lateinischer und deutscher Sprache statt. Es wird ein Blatt mit allen gesungen Texten in Latein-Deutsch ausgeteilt.

 

 

Wir singen das Gregorianische Proprium (Introitus, Graduale, Alleluia, Offertorium, Communio) vom 8. Sonntag im Jahreskreis sowie das Ordinarium (Kyrie, Gloria, Sbactus, Agnus Dei) aus der Missa de Angelis und das Credo III. Da uns v.a. am Gregorianischen Choralamt in seiner feierlichen Form gelegen ist (das nun einmal in lateinischer Sprache komponiert worden ist), nicht aber an Latein als liturgischer Sprache im Allgemeinen (in der Ecke der Traditionalisten, in die wir gerne gestellt werden, fühlt sich die Schola unwohl und falsch plaziert), überlassen wir es Ihnen, wieviel Latein Sie sprechen möchten. Eine gesungene deutsche Präfation ist immer noch schöner, als eine gesprochene lateinische, v.a. wenn darauf das gesungene Sanctus folgt.