"Nicht trauern wie die, die keine Hoffnung haben!" (1 Thess 4,13)

Am Sonntagabend feierte die Gemeinde ihren Jahresgedächtnisgottesdienst für die Verstorbenen der letzten 12 Monate. Viele Mitfeiernde hatten im vergangenen Jahr einen Menschen verloren, den sie bis heute noch schwer vermissen. Und dieser Gottesdienst sollte ein weiteres Wegstück auf dem oft langen Weg des Abschiednehmens sein.

Zu Beginn des Gottesdienstes verlas Beate Michel die Namen der 26 Verstorbenen des vergangenen Jahres. Sie war bei den allermeisten Beerdigungen mit dabei. Bei jedem Namen entzündeten MessdienerInnen ein Teelicht und stellten es in die von Sylvio Krüger und Michael Recke aufgebaute Steinmauer vor dem Altar. Stephan Diedrich steuerte von der Orgel aus ein paar leise Töne bei.

Nach der Predigt von P. Hösl waren alle Anwesenden eingeladen nach vorne zu kommen und ein Licht anzuzünden. So entstand ein Lichtermeer vorne an der Steinwand, die sich bald als zu klein erwies. Deshalb stellten die Gläubigen (und Zweifelnden!) ihre Lichter auch auf den Boden oder den Altar.

Während die Kerzen angezündet und aufgestellt wurden sang von hinten ein neuer Chor in der Gemeinde: der Musa - Chor unter der Leitung von Andreas Jedamzik mit dem Kyrie, Gloria und Agnus Dei aus der Palestrina - Messe. Der ca. 40 stimmige Chor hinterließ einen hervorragenden Eindruck.