Mülleimer, Ablage oder Schatzkiste?
Das EKO - Team 2014 und die KatechetInnen treffen sich noch einmal zur Auswertung und zum Abschiedsessen
Früher als in den vergangenen Jahren traf sich das EKO - Team zur jährlichen Auswertung der Erstkommunion. Wie schon im vergangenen Jahr hatten Andrea und Stephan Diedrich dazu die Pforten ihres Hauses geöffnet.
Es gab eine große Auswertungsrunde mit drei Leitpunkten: 1. Was gehört für mich bei dieser EKO in die Mülltonne? 2. Was lege ich in die Ablage um es ggf. wieder rauszuholen? 3. Was gehört in meine Schatzkiste?
Der Runde nach zu folgen gab es nur sehr kleine Mülleimer, wenig benützte Ablagen, aber reichlich gefüllte Schatzkisten! Bei aller Kritik an einzelnen Punkten hier und da, überwog ein Glücksgefühl, das nicht leicht beschreibbar und auch nicht wirklich mit negativen Eindrücken verrechenbar ist. Und in der Tat ist die EKO ein seit vielen Jahren herangereiftes "Qualitätsprodukt" an dem viele Eltern, Katecheten und natürlich Kinder mitgefeilt haben. Insofern gibt es keinen Anlass grundsätzlich was zu ändern.
Ein öfter genanntes Problem war der richtige Umgang mit einzelnen, schwierigen Kindern. Hier fühlen sich die Katecheten hin und hergerissen! Zum einen kann ein Kind wirklich aufmischen und eine ganze Gruppe stören. Wo bin ich als Katechet Anwalt der Gruppe? Wie schütze ich eine Gruppe? Aber eben auch: Wie kann ich dem störenden Kind gerecht werden? Besonders vor Weihnachten gab es miese Stimmung und Ratlosigkeit, was zu tun ist. Auf der anderen Seite wusste man gerade von den "schwierigen" Kindern beeindruckende Erlebnisse zu berichten. Es ist gar nicht so selten, dass ausgerechnet die Rabauken sich am Schluss für den Ministrantendienst melden oder sonst wie Anschluss finden, während man die "braven" Kinder gar nicht mehr sieht...
Klar ist, dass sich ein seit vielen Jahren abzeichnender Trend eher noch verstärkt: Die Kinder bringen immer weniger "mit", haben immer weniger Vorwissen. Oft ist die EKO die erste, einzige oder gar letzte Berührungsfläche mit Glaube und Kirche. Und das Team ist sich einig, dass man hier nicht vermeintlich vergangenen glorreichen Zeiten nachtrauern will, sondern eher die sich bietenden Chancen nutzen will. Die gemeinsame Zeit ist eine herausfordernde Chance mit Kindern und deren Eltern in Kontakt zu kommen, um ihnen von Jesus Christus zu erzählen.
Besonderer Dank galt Waltraud und Markus (Weber-) Eidt, die ihren Lebensschwerpunkt nun verstärkt nach Würzburg verlagern werden. Sie waren schon zu Zeiten der ehemaligen Gemeindereferentin Petra Flachenecker mit dabei und haben dann seit fünf Jahren die EKO geplant, ausgebaut und geleitet. Auch wenn sie in diesem Jahr bereits kürzer getreten sind war es doch wichtig, dass sie noch einmal da waren. Michaela Engelke, die Nachfolgerin in der Leitung des Teams, bedankte sich für die Gruppe und auch ganz persönlich für das geleistete Engagement der beiden. Und sie hatte ein wirklich schönes Geschenk dabei: Ein Fotobuch mit vielen EKO - Bildern der letzten Jahre als Erinnerung an tolle Gruppenstunden und Gottesdienste.
Noch während der Austauschrunde klingelte der Catering Service und brachte das leckere Essen. Herzlicher Dank an die Diedrichs für die Öffnung ihrer Räume. Da könnte man sich dran gewöhnen...