Mitgliederversammlung des Vereins Mittagstisch e.V.

Jeder Vereinsmanager weiß, dass das Gelingen einer Vereinsversammlung ganz wesentlich von deren Vorbereitung abhängt. Das beherzigte der im Herbst vergangenen Jahres gewählte Interimsvorstand bis ins letzte Detail. Beamer und Projektionsleinwand standen bereit. Folien mit Themen, Namen und Zahlen wurden präsentiert. Um mitdenken, mitreden und mitentscheiden zu können lagen zahlreiche handouts für die Vereinsmitglieder bereit. So ist es kein Wunder, dass viele Entscheidungen bereits nach kurzer Zeit einstimmig getroffen wurden.

Leider waren es nur wenige Vereinsmitglieder, die sich die Zeit nahmen, an der Mitgliederversammlung teilzunehmen. Dennoch konnte der Interimsvorsitzende, Herr Prof. Dr. Wolfgang Müller, zu Beginn feststellen, dass die Beschussfähigkeit gegeben war. Zur Sitzung war ordnungsgemäß und rechtzeitig geladen worden.

Das von Herrn Thomas Breitenbach zur Außerordentlichen Mitgliederversammlung am 22.10.2014 angefertigte Protokoll wurde einstimmig genehmigt. Es war jene strategische Versammlung, in der es beinahe zur Auflösung des Vereins gekommen wäre.

Bernd Müller berichtete über die von ihm und Eberhard Walter (Vertreter für Peter Krause) für den Zeitraum vom 1.1.2014 – 31.12.2014 durchgeführte Prüfung der Vereinsbuchführung, der Konten und Kassen. Er bescheinigte allen daran Beteiligten Vollständigkeit, Sorgfalt und fehlerfreie Ergebnisse. Das gilt insbesondere für die Buchführungs
und Abschlussarbeiten von Marion Kuß und die Betreuung der Bankkonten und Spender durch das bisherige Vorstandmitglied Martin Freiberg.

Sowohl dem am 22.10.2014 zurückgetretenen Vorstand wie auch dem Interimsvorstand (zunächst bis 31.12.2014) wurde Entlastung erteilt.

Aus den von Marion Kuß vorgelegten Übersichten zum Jahresabschluss 2014 ist erkennbar, dass trotz eines Zuschusses der Kirchengemeinde in Höhe von 10 000 Euro wie in den Vorjahren wieder ein strukturelles Defizit von annähernd 19 000 Euro ausgewiesen werden musste. Diese Unterdeckung wurde mit der Entnahme aus einer vorhandenen aber immer geringer werdenden Rücklage ausgeglichen. Die Ursache für dieses Problem liegt vor allem in der Notwendigkeit, wegen personeller Engpässe im hauswirtschaftlichen Bereich (Krankheitsvertretung, Reinigung usw.) stundenweise weitere Mitarbeiterinnen zu beschäftigen.

Thomas Breitenbach und Peter Krause erklärten sich bereit, die zuvor genannte Prüfung für die Zeit vom 1.1.2015 – 31.12.2015 zu übernehmen. Auch ihre Wahl verlief einstimmig.

Zurzeit befindet sich eine umfassende Satzungsänderung in der redaktionellen Bearbeitung. Es besteht u.a. die dringende Empfehlung, den Vorstand auf sieben Mitglieder zu erweitern.

Nach dem Rücktritt des Interimsvorstands wurde der neue Vorstand für die nächsten Monate nach „altem Recht“ gewählt. Dem Vorstand gehören an: Prof. Dr. Wolfgang Müller (Vorsitzender), Frau Merkel (Schatzmeisterin), Hubert Schmoll (delegiertes Mitglied des Kirchenvorstandes). Zu kooptierenden Mitgliedern des Vorstands wurden gewählt: Maria Müller (Aufgabenbereich: Schriftführung); Eberhard Walter (Kontakte: MT-Leitung). Es wird angestrebt, dass die gewählte Schatzmeisterin zukünftig die Verwaltung der Spenden und Mitgliedsbeiträge übernimmt. Das ist eine umfangreiche Aufgabe, die nicht unterschätzt werden sollte.

Aus einem von dem Vorsitzenden vorgelegten Tableau ist erkennbar, dass der Verein in einem überschaubaren Zeitraum in der Lage sein wird, den Betrieb des Mittagstisches durch die Kirchengemeinde weitgehend kostendeckend zu unterstützen. Dazu muss es gelingen, die Personalkosten deutlich zu senken, das Spendenaufkommen zu halten, neue Sponsoren und beitragszahlende Mitglieder zu gewinnen. Im Vorfeld der Sitzung gab es dazu zahlreiche optimistische Erklärungen verschiedenster Art, die nun in die Tat umgesetzt werden müssen.

Herr von Wendt regt an und ermutigt, zur Finanzierung der MT-Energiekosten bei einem oder mehreren Sponsoren zweckgebundene Spenden einzuwerben.

Es wurde vereinbart, das 25jährige Jubiläum des Mittagstisches Anfang des Monats November 2015 zu feiern.

Aus den Diskussionsbeiträgen wird immer wieder deutlich, dass zukünftig zwischen den Aufgabenbereichen “Betrieb des Mittagstisches durch die Kirchengemeinde“ einerseits und den satzungsgemäßen Aktivitäten des Fördervereins aus guten Gründen deutlich unterschieden werden muss. Die Weichen dafür sind gestellt, der Zug kann Fahrt aufnehmen.

Eberhard Walter