Manchmal können Blinde mehr sehen als Sehende!

Heute gab es hintereinander zwei Gottesdienste zum Schulanfang: zunächst, um 9:30 Uhr die 6. und 7. Klassen und um 10:30 Uhr dann die 8., 9. und 10. Klassen. Wie immer waren viele Schüler beteiligt, lasen Bußrufe und Fürbitten, gestalteten kleine Szenen aus dem Alltag. Alle Texte waren von den Schülern und Lehrern selbst zusammengestellt worden.
Thema des Gottesdienstes war ein Motiv, das alle Liebhaber des kleinen Prinzen bestens kennen: „Man sieht nur mit dem Herzen gut!“ Zwar schaut man zunächst fast automatisch auf das Äußere eines Menschen, aber wirklich gerecht werde ich ihm erst, wenn ich tiefer sehe.
Im Evangelium wurde von einem Blindgeborenen erzählt (Johannesevangelium Kap. 9). Nicht immer sind es die Sehenden, die den Durchblick haben: in Blindenschulen gibt es Blinde, deren Tast- oder Gehörsinn so geschärft war, dass sie sogar „mehr“ sehen als die, die nicht einmal Brille oder Kontaktlinsen brauchen.
Wir wünschen den Schülern, Lehrern und Eltern offene Augen und Ohren für all das Schöne und Herausfordernde, das dieses Schuljahr bereit hält.