Innensanierung: Kolloquium zum Ideen- und Realisierungswettbewerb
Am 2. Oktober fand das Kolloquium zur anstehenden
Innensanierung statt. Hierzu kamen die Vertreterinnen und Vertreter der an dem
Wettbewerb teilnehmenden Raumgestalter und Architekten nach Göttingen –
insgesamt waren 8 Teams vertreten, die beabsichtigen, einen Entwurf abzugeben.
Koordiniert wurde die Veranstaltung vom Architekturbüro Husemann (Hildesheim);
das Generalvikariat war durch die Architektin Frau Petra Sauer vertreten. Von
Seiten der Pfarrgemeinde war der erweiterte Bauausschuss anwesend. Pater Hösl
SJ war verhindert und wurde von Pater Schneider SJ vertreten.
Ziel des Kolloquiums war es, den beteiligten Architekten/Künstler
detaillierte Information in Ergänzung der erstellten Wettbewerbsunterlagen zur
Verfügung zu stellen, Fragen zu beantworten und vor allem das Kirchengebäude
mit allen Beteiligten zu besichtigen.
Nach der Begrüßung durch Herrn Husemann folgte zunächst eine
Einführung mit Hilfe einer PowerPoint - Präsentation durch Prof. Müller, in der
einige wichtige Randbedingen für alle Anwesenden beschrieben wurden. Hervorgehoben
wurde (Originaltext der Ausschreibung):„Wesentliche Ausstattungsstücke der
Kirche stammen vom Künstler Josef Baron. Dem Entwurfsverfasser obliegt es, sich
mit diesen Kunstwerken sowie dem übrigen vorhandenen Kunstinventar kritisch
auseinander zu setzen, diese ggf. in seine Neuplanung zu integrieren oder
komplett neue Vorschläge zur künstlerischen Ausstattung der Kirche vorzulegen.“
Der Vortrag wurde mit einigen Bildern von der Eröffnung des Projektbüros
„Bistumsjubiläum“ abgeschlossen, die am Freitag, den 28. September in
Hildesheim stattgefunden hatte, mit denen auf den Zusammenhang zwischen der
Innensanierung Sankt Michael und dem 1200jährigen Bistumsjubiläum hingewiesen
wurde.
Danach ging es zunächst in das Kirchengebäude, wo schon
eifrig der Skizzenblock für Handskizzen und die Digitalkamera für weitere Fotos
genutzt wurden. In der anschließenden Besprechung wurden weitere Fragen zur
Haustechnik, zum Kostenrahmen und zu vielen weiteren Punkten im Zusammenhang
mit der Auslobung des Wettbewerbes gestellt und soweit wie möglich durch das Architekturbüro
Husemann und vor allem auch durch die anwesenden Mitglieder der Pfarrgemeindegremien
beantwortet. Es handelt sich ja um einen begrenzten, eingeladenen und anonymen Wettbewerb, wobei die Anonymität
sich auf die abzugebenden Arbeiten bezieht. Die schriftlich eingereichten und mündlich gestellten Fragen werden in
einem schriftlichen Protokoll zusammengefasst und allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern
zur Verfügung gestellt, um für alle Wettbewerbsteilnehmer gleiche
Voraussetzungen zu gewährleisten.
Nach einer weiteren Präsentation der historischen
Entwicklung des Kirchengebäudes, insbesondere der Chorgestaltung endete die
Veranstaltung pünktlich um die Mittagszeit mit einem kleinen Imbiss, der von
einigen Gemeindemitgliedern hervorragend vorbereitet worden war.
Nun rauchen hoffentlich die Köpfe bei den Architekten und
Künstlern, um attraktive Konzepte zu entwerfen. Die Wettbewerbsarbeiten müssen
bis zum 6.11.2012 abgegeben werden; einen Monat später, am 4. Dezember 2012
findet voraussichtlich die Sitzung des Preisgerichtes statt. Weitere wichtige
Termine rücken also näher. Danach wird hoffentlich die geplante Innensanierung
konkrete Konturen gewinnen.
Prof. Dr. Wolfgang Müller, Vorsitzender des Bauausschusses
SAMIKI