Ich bin der Größte!

Vom wahren Wert der Null

Im Familiengottesdienst am 22. September um 10 Uhr ging es diesmal um eine Geschichte aus dem Markusevangelium, in der die Jünger in Streit gerieten, wer denn der Größte unter ihnen sei.

Judith Kerscher und Jasmin Heeg, das neues Katechetinnenteam, hatten für die Katechese und ein tieferes Verstehen der biblischen Textstelle eine wunderbare Geschichte mitgebracht.

Vor dem Altar war schon leuchtend eine bunte Zahlenreihe aufgebaut. Denn die Geschichte erzählte davon, wie diese Zahlen sich miteinander stritten und ihre Bedeutung prahlerisch darstellten: die „große“ Neun, die „aufgeblasene“ Acht, die „hochnäsige“ Sechs. Dass die Null dabei allein ganz schlechte Karten hatte, war ja klar. Sie weinte still in der Ecke: „Weil ich nicht mal eine Zahl bin. Und die anderen lachen mich deswegen aus. Sie beachten mich gar nicht. Ich bin nichts wert“.

Doch als die Kinder gefragt wurden, wie man denn die Null trösten könnte, da fand man bald heraus: Wenn sie sich mit einer anderen Zahl zusammenschließt, dann sieht man plötzlich den wahren Wert der Null!

Die beiden Geschichten unterstreichen: Jeder von uns ist wertvoll und von Gott geliebt, so wie er ist. Und wir müssen uns nicht neidisch oder prahlerisch mit anderen vergleichen, wer „größer“ oder „besser“ ist.