Glückliche Bauausschusssitzung am Freitag, den 13.
Wie hoch, breit und tief ist die Kirchenbank von morgen?
Die Bauausschusssitzungen werden immer konkreter und anschaulicher. Dieses Mal hatte Architekt Guido Hülsmann ein Muster einer Kurzbank dabei, so der offizielle Titel der Bänke der neuen Michaelskirche. Kurz heißen sie deshalb, weil man für eine Reihe zwei solcher, nebeneinander stehende Bänke braucht. Vorteil: Die Bänke können bei Bedarf auch umgestellt werden. Auf der anderen Seite sind die Bänke auch so gewichtig, dass man nicht nach jeden Gottesdienst ein Chaos mit verstellten Bänken und Stühlen befürchten muss.
Im wahrsten Sinne um jeden Zentimeter wurde bei der Ablagefläche für die Gesangsbücher gefeilscht. Wo kann man das Gotteslob ablegen, wenn man nicht singt? Auch bei der Sitzfläche wurde diskutiert, wie groß sie im optimalen Fall sein sollte. Die Kniebank kann bei Bedarf hochgeklappt werden, so dass man z.B. bei langen Predigten mehr Beinfreiheit hat. Schließlich wurde noch überlegt, welche Polsterung auf Sitzfläche und Rückenlehne am schönsten und gleichzeitig robustesten ist - für die kerzenverliebte Gemeinde Sankt Michael keine unwichtige Frage.
Kleinere Fragen betrafen den künftigen Beichtstuhl und dessen dezente Beleuchtung, sowie die künftige Sakristei. Hier gilt es auf dem nur knappen Raum eine möglichst hohe Pragmatik zu erreichen. Als Farbe der Kirche innen wurde noch einmal altweiß beschlossen - wie etwa im Pfarrbüro verwendet. Allerdings, so Horst Richter, sieht die selbe Farbe an einem Ort ganz anders aus als am anderen. Hier dürfte das Licht entscheiden und den Ausschlag geben.
Bleiben soll das Marienfenster, das freilich auch bisher schon kaum zu sehen war. Auch von außen (Kurze Straße, Fußgängerzone) ist es schwer erkennbar. Diskutiert wurde auch über einen günstigen Einweihungstermin (Anfang / Mitte September): Hierbei favorisiert die Gemeinde einen Termin am Samstag Nachmittag, könnte aber auch mit einem Sonntagnachmittagstermin leben. Das muss freilich im BGV entschieden werden.