Frühstück der Einrichtungen im Michaelsviertel
update - Austausch und Abstimmung
Zweimal im Jahr treffen sich die Einrichtungen im Michaelsviertel zu einem Austausch. Diemal hatten Annette Karr-Schnieders und Wolfgang Friedl die Pforten des ANCORA-Beratungszentrums geöffnet. Die VertreterInnen erwartete ein leckeres Frühstück. Gekommen waren: Sigrid Nolte (Jugendhaus), Annette Karr-Schnieders (Ehe- und Familienberatung), Wolfgang Friedl (Lebensberatung, Begleitung psychatrieerfahrener Menschen), Bernd Müller (Mensch und Arbeit), Peter-Paul König (KHG), Ralf-Peter Reinke und Eberhard Walter (beide Mittagstisch) sowie P. Hösl SJ (Gemeinde Sankt Michael).
Zunächst sammelt man Punkte, die angesprochen werden sollten. Ein wichtiger davon war, wie man mit der angekündigten Schulung der Ehrenamtlichen in Sachen Missbrauchs- und Gewaltprävention umgehen soll. Innerhalb der nächsten Jahr müssen alle Ehrenamtlichen in der Diözese eine Schulung in Sachen Prävention durchlaufen. Ziel ist es sensibler zu werden und Missbrauch schneller zu erkennen bzw. ggf. anzusprechen. Alle Ehrenamtlichen, die in irgendeiner Weise mit Kindern, Jugendlichen oder Schutzbefohlenen zu tun haben, sollen dabei erfasst werden. Sigrid Nolte vom Jugendhaus gehört zu denen, die Schulungen durchführen. Solche Schulungstage (die Ehrenamtlichen sollen an einem, die Hauptamtlichen über zwei Tage geschult werden) werden in den kommenden Monaten überall im Bistum und Dekanat angeboten. Hier gibt es noch viel Klärungsbedarf. Klar ist aber jetzt schon, dass an den Schulungen festgehalten wird. Man hofft, dass das Anliegen - der Schutz von Schutzbefohlenen - und positive Erfahrungen der Absolventen zum Selbstläufer werden und sich so ein Schneeballeffekt ergibt.
Die Verzögerungen bei der Innensanierung von Sankt Michael haben auch Auswirkungen auf andere Institutionen. Können die Räume vergeben werden oder braucht die Gemeinde z.B. den Gemeindesaal verstärkt für eigene Zwecke? Wann geht's (endlich) los?
Den Abschluss bildete die traditionelle Erzählrunde: Sigrid Nolte ließ noch einmal die vor den Sommerferien verlaufene 72-Stundenaktion in Erinnerung.
Wolfgang Friedl berichtete vom Psychatrieforum, auf dem sich psychisch kranke Patienten, deren Angehörige und Ärzte zum gemeinsamen Austausch treffen. Je nach Refrenten kommen 40 bis 80 Teilnehmer - Tendenz steigend! Übergeordnetes Thema ist die Frage, wie psychatrieerfahrene Menschen besser in die Gesellschaft integriert werden können.
Peter-Paul König (KHG) konnte vermelden, dass Frau Ximena Ordóñez, usprünglich nur Aushilfe, auf Dauer in der KHG beschäftigt bleiben kann. Stolz verkündet P.-P. König, dass sich zu Wohnheimeinweihung der Nuntius angesagt hat. Freilich geht der jetzt ausgerechnet vier Wochen zuvor in den Ruhestand. Ob sein Nachfolger den Termin übernehmen wird? Dies hofft die KHG und möchte, dass der "Kirchort" Studentenwohnheim überhaupt mehr in den Focus rückt. Gespannt darf man sein, wie sich die weitere Zusammenarbeit mit der ESG und dem neuen Pastor Gerhard Schridde entwickeln wird.
Beim Mittagstisch hat sich - laut Ralf Reinke - die traditionel prekäre Vertretungssituation einerseits leicht enspannt. Freilich deutete er auch an, dass besonders bei zusätzlichen Aktionen (Ausstellungen, Mitarbeit am Gemeindefest, geplanter Bazar...) auch die Belastungsgrenzen sichtbar werden. Gleichwohl machen diese Engagements auch viel Spass, so Reinke. Neu geplant ist, dass man bei der Woche der sozialen Einrichtungen im Kaufpark in diesem Jahr mitmachen will, ergänzte Eberhard Walter. Freilich muss man dann schauen, wo man die vielen Ehrenamtlichen herbekommt, die dann den Stand betreuen.
Bernd Müller konnte stolz verkünden "Mensch und Arbeit gibt es nach wie vor noch". Er berichtete über die Vernetzung seiner Einrichtung mit anderen Beratungsinstitutionen.
Annette Karr-Schnieders schließlich konnte ebenfalls personellen Zuwachs vermelden, wenn auch nur auf der Basis weniger Stunden. Die Familienberatung startet eine neue Beratungskampagne aus 2 werden 3. Dabei geht es darum Paare, die zu Familien werden, zu begleiten - für nicht wenige Ehen eine echte Herausforderung!
Das nächste Frühstück findet in den Räumen der Gemeinde Sankt Michael am 18. Februar 2013 statt.