Elternabend der FirmkandidatInnen 2013 von Sankt Michael
So langsam biegt die Firmvorbereitung in die Zielgerade ein! Eine Zwischenbilanz
Die gemeindeinterne Firmvorbereitung ist weitgehend abgeschlossen - jetzt beginnen die Module auf Dekanatsebene. Anlass genug für eine erste Zwischenbilanz, zu der das Firmteam die Eltern in den Gemeindesaal eingeladen hatte.
Es gab drei TOPs: Eine ausgiebige Reflektion über das, was bisher gelaufen ist, organisatorische Fragen bzgl. des Firmtages und Rückfragen / Anregungen.
Die Firmung ist der dritte und letzte Teil der Initiation in den christlichen - katholischen Glauben. Das, was bei der Taufe und der Erstkommunion weitestgehend die Eltern für ihre Kinder bekannt haben, soll jetzt von den Jugendlichen "ratifiziert" werden: spätestens jetzt dürfen und müssen die 15- bis 16-Jährigen "selber glauben".
Das Kursteam setzte "anthropologisch" an. Die ersten Fragen waren: Wer bin ich? Oder: Wer möchte ich sein? Dabei haben die Jugendlichen einen Brief an sich selber geschrieben, den sie aber noch nicht erhalten haben. Bei Erhalt des Briefes können die KandidatInnen selbst wahrnehmen, ob und inwieweit sie sich im lauf des Kurses verändert haben.
Die Kartage waren dann der nächste Schritt im Konzept hin zur Begegnung mit Gott und Jesus Christus. Noch immer ist die Verhüllungsaktion mit Zeitungspapier am Gründonnerstag in bester Erinnerung: Das gehen und sitzen auf den Schlagzeilen war Sinnbild für das In-der-Welt-Sein von uns Christen. In der Fußwaschung wurde die soziale Dimension des Christentum deutlich. Die Osternacht, der Sieg des Lebens über den Tod, wurde gemeinsam in Reinhausen gefeiert.
Die Liturgische Nacht wurde als gut, aber auch anstrengend empfunden. Die Auseinandersetzung mit dem Glaubensbekenntnis war nach den eher kreativen Zugängen dann eine eher rationale Form der Auseinandersetzung mit dem Glauben. Es gab Pro- und Contra - Diskussionen zu den einzelnen Glaubenssätzen.
Der Heilige Geist und seine Gaben wurden heiter und doch ernst mittels einer "Werteversteigerung" angegangen: Welche Werte sind mir wichtig? Was bin ich bereit für meine Werte zu "bezahlen"? Interessant war, dass sich damals spontan "Wertegemeinschaften" gebildet haben, d.h. Jugendliche haben das jedem ausgehändigte Startkapital zusammengelegt und gemeinsam "Gerechtigkeit" oder "Freunde" erworben.
Beim Punkt Organisatorisches wurde der Firmtermin in Erinnerung gerufen: Samstag, 26. Oktober 2013 in St. Paulus. Zwar beginnt der Gottesdienst mit Weihbischof Schwerdtfeger erst um 17:00 Uhr dort, aber er wird wohl eineinhalb Stunden früher dort eintreffen, um ein persönliches Gespräch mit den dann zu Firmenden zu suchen. Deshalb sollten sich FirmkandidatInnen und Eltern besser gleich den ganzen Nachmittag freihalten. Auch im großen St. Paulus wird es, wegen der großen Anzahl an FirmantInnen, eng werden, aber das kriegen die Organisatoren sicher irgendwie hin.
Zum Firmteam 2013 gehören übrigens Frau Uhlendorf und Frau Kunze aus dem Kreis der Eltern, sowie Marta Kaptsan, Regina Möhring, Stefanie Florenz, Kevin Plettenberg und Raymund Bethge. Sie haben unter der Leitung von Manuel Stechmann und P. Trieu SJ den Kurs hervorragend gestaltet, was immer wieder rückgemeldet wurde. So hätten die Jugendlichen ihre Firmtermine zuhause nie als anstrengend geschildet und gerne davon erzählt. Das Team musste einen regelrechten Candystorm über sich ergehen lassen...
Übrigens haben alle FirmbegleiterInnen im Vorfeld des Kurses eine Selbstverpflichtungserklärung in Sachen Gewalt- und Missbrauchsprävention unterschrieben. Dass dies selbstverständlich und ohne großes Trara erfolgte zeigt, dass man die in den letzten Jahren beklagten unsäglichen Missbrauchsvorwürfe nicht einfach zu den Akten legt. Eine hier eingeübte neue Sensibilität wird auch in Zukunft von allen, die im Kinder- und Jugendbereich unserer Gemeinde arbeiten gefordert sein. Das Firmteam leistete hier Pionierarbeit! Auch dafür herzlichen Dank!