EKO 2016: Fest der Versöhnung - Feier der Ermutigung - Beichte

Es gibt viele Namen, die alle etwas und nie alles aussagen

 

 

Ein weiterer Meilenstein auf dem langen Weg zur Erstkommunion wurde am Samstag zurückgelegt: Die Beichte der Erstkommunionkinder.

In der Kirche hatten die Kinder die Möglichkeit im Beichtzimmer bei P. Kramm oder in der Sakristei bei P. Hösl zu beichten. Es ist den Verantwortlichen wichtig, dass die Kinder di Beichte als einen angstfreien Raum kennenlernen. Und wenn man die Gesichter der Kinder nach der Beichte sah, dann scheint das auch auf weiter Strecke geglückt zu sein. Es geht ja nicht (nur) darum Fehler vor Gott einzugestehen, als vielmehr ins Wort zu bringen, wo ich traurig bin, Angst habe oder eine Ermutigung brauchen könnte. Die Katecheten hatten die Kinder in den vergangenen Wochen mit viel Fantasie und Behutsamkeit an dieses Thema herangeführt.

Für alle Kinder nahmen sich die Geistlichen genügend Zeit. Und diese scheint den EKOs auch nicht lang geworden zu sein. Dennoch oder gerade deswegen dauerte es zwei Stunden bis alle Kinder mit der Beichte durch waren. Für die, die schon dran waren gab es kurzweilige Spiele und natürlich auch was zu essen.

Von einer parallel laufenden Veranstaltung mit den wartenden Eltern berichtet Christine Reithofer:

 

Auch dieses Jahr gab es parallel zum Fest der Versöhnung(Beichte) der Erstkommunionkinder ein Elternangebot; dass von einem Viertel der Eltern wahrgenommen wurde.

Katja Freise und Christiane Reithofer hatten das Gleichnis vom verlorenen Sohn in Bibliologform vorbereitet. So hatten die Teilnehmer die Möglichkeit, in die eine oder andere Rolle der Geschichte zu schlüpfen und den biblischen Gestalten ihre Stimme zu leihen. Die durch die Identifikation freigesetzten Themen konnten in der anschließenden Gestaltarbeit in Wort- oder Bildarbeit vertieft werden. Der eigenen Vision von Versöhnung auf der Spur bestand die Gelegenheit, Schweres und Belastendes aus dem „Hier und Jetzt“ abzugeben und sich dem persönlich konkreten Prozess der Verzeihung und Erneuerung zu öffnen.

Alles mündete im gemeinsamen Gottesdienst mit den Kindern im „Fest der Versöhnung“. P. Kramm feierte mit Kindern und Eltern einen Gottesdienst, in dem es um die Frage ging: Wer ist denn mein Nächster, den ich lieben soll? Jesus selbst klärt diese Frage einmal anhand des Gleichnisses vom barmherzigen Samariter. Er war nicht an der not vorbeigegangen, sondern hat einfach geholfen. Und er hat allen Christen ins Stammbuch geschrieben: "Geh hin und tue das gleiche!"