Die Kath. SeelsorgerInnen des Dekanats zu Besuch bei der Bundesagentur für Arbeit

Diakon Janusz Mallek stellt (s)eine Behörde vor!

 

Der sogenannte Dies hat sich schon seit geraumer Zeit vorgenommen alle Ort aufzusuchen und gegenseitig vorzustellen, an und in denen katholische Seelsorge im weitesten Sinn betrieben wird. Und so landete man am Mittwoch in der Bundesagentur für Arbeit, in unmittelbarer Nähe des Hauptbahnhofes, des OHG und der BBS II.

Nach einen Begrüßungskaffee stellte dort Frau Gudd von der Presseabteilung die Einrichtung im Sitzungssaal im 6. Stock vor. Die gekommenen Seelsorgerinnen und Seelsorger konnten auch gleich ihre Fragen loswerden. Eine Fragen betrafen z.B. den Umgang mit Behinderten bei der Arbeitsvermittlung. Hier tun sich die größeren Betriebe oft schwerer als kleine, die eigentlich oft statistisch gar keine Behindertenquote erfüllen müssten. Aber hier kennt man sich, hier gibt es noch persönliche Kontakte, so dass dort behinderte Menschen oft leichter eine Stelle bekommen als in großen Firmen, zumal man sich von der Quote auch "freikaufen" kann. Martin Wirth, seebehinderter Diakon unseres Dekanats konnte seine persönlichen Erfahrungen beisteuern.

Insgesamt kamen die Parallelen, aber auch die Vergleichsgrenzen des "Betriebes" Kirche und einer normalen Firma gut in den Blick. Nach einem ersten Überblick über die allgemeine Arbeit der Agentur ging es dann geschlossen ins BiZ (Berufsinformationszentrum), wo Frau Breder die Gäste über die Arbeit dort informierte. Aktuell waren die Schalter zwar leer, aber das würde sich, wenn die Schule loslegt, schnell ändern, dann würden die neuen PCs schnell besetzt sein und Jugentliche würden und können sich über ihre Berufsmöglichkeiten informieren.

Letzte Station war dann die Arbeitsstelle von Diakon Mallek selbst, wo er zusammen mit Frau Heinemann und Frau Stark arbeitssuchende Menschen berät. Frau Heinemann schildete einen typischen Fall: Eine Frau ist seit 25 Jahren Krankenschwester. Sie hat noch nie eine Arbeit suchen müssen, kennt die Gewohnheiten - etwa PC-Kenntnisse - gar nicht. Jetzt kann sie aufgrund von Krankheit ihre bisherige Tätigkeit nicht fortsetzen. Wie aber eine neue Stelle finden? Was gibt es da überhaupt? Solchen und ähnlichen Fragen versucht man kompetent zu begegnen.

Kurze, nützliche Hinweise für alle schlossen den Arbeitsteil des Treffens ab. So organisiert derzeit Beatrix Michels einen Flashmob für Senioren am Weltseniorentag. Wir dürfen gespannt sein, ob sie die katholischen Oldies dieser Stadt defür gewinnen kann. - Wer wollte konnte dann aus dem reichhaltigen Kantinenessen auswählen und preiswert und gut zu Mittagessen.