Die 3a der Albanikirche entdeckt unsere Kirche, die derzeit ja gar keine ist!
Unterrichtsbesuch im Rahmen des Projekts "Denkmal an der Schule"
Über eine Kooperation von Frau Strüning, Fachleiterin des Faches Religion, mit dem Niedersächsischen Landesamt für Denkmalpflege in Hannover entwickelte sich ab November 2011 das Projekt „denkmal an schule“. Im Mai 2012 wurde es erstmals als Pilotprojekt in Niedersachsen mit den dritten Klassen der Albanischule durchgeführt. Seitdem öffnen die jüdische, muslimische und christliche Gemeinden ihre Türen für die Kinder. Auch Sankt Michael ist seitdem dabei. Auch in diesem Jahr waren bei uns drei 3. Klassen, heute zuletzt die 3a. Den Besuch in der Synagoge und in der Moschee hatten diese also schon absolviert.
P. Hösl empfing heute die Kinder mit ihren Lehrern, Frau Hoyck und Herrn Raschdorf. Der derzeitige Zustand der Kirche bot Schwierigkeiten und Chancen zugleich: Einerseits ist die Kirche ja (fast) leer. Auf der anderen Seite: Wer war schon mal in einer leeren Kirche? Und ein wenig kann man ja noch sehen, wo Altar oder Ambo stand. Und egal wie die Kirche war und sein wird: bestimmte Dinge werden so oder so drin (gewesen) sein: Altar, Kreuz, Taufbecken...
Nach einer intensiven Stunde in der Kirche kamen die Schüler in den Konferenzraum um einen Schluck Wasser oder O-Saft zu trinken. Die letzte Station war dann die Werktagskapelle im Gemeindesaal, wo etwas Weihrauch entzündet wurde und man den ungewöhnlichen Unterricht mit einem Vater Unser und dem Segen abschloss.
Die Albani-Schule schreibt auf ihrer Homepage: Unsere Schülerinnen und Schüler nehmen immer viele Eindrücke und Einsichten mit: Kulturdenkmale sind ein wichtiger Teil des Lebens, weil sie Geschichten aus der Vergangenheit und Gegenwart anschaulich und begreifbar machen, Geschichten, die von Menschen und ihrem Leben, ihrem Glauben und ihrer Kultur erzählen.
Auch während der abschließenden gemeinsamen Schlusspräsentationen aller Klassen im Musikraum unserer Schule ist jedes Mal die Begeisterung unserer Schülerinnen und Schüler zu spüren. Einigkeit besteht darin, dass Baudenkmale nicht abgerissen werden dürfen, weil sie „schön“, „wichtig“ und „wertvoll“ sind.