Der Dekanatspastoralrat Göttingen tagt in seiner Außenstation HannMünden
In St. Elisabeth wird in diesem Jahr kräftig gefeiert!
"125" klebt weithin sichtbar am Kirchturm von St. Elisabeth. Die KatholikInnen in der südlichsten Pfarrei des Dekanates und des ganzen Bistums lassen mit einem regelrechten Festmarathon kräftig die Gläser klingen. Man hat ein umfangreiches Festprogramm mit vielen Konzerten, Pilgerwanderungen und natürlich Gottesdiensten entworfen. Das große Finale wird ein festlicher Gottesdienst am 30. November sein.
All dies war für den Dekanatspastoralrat (DPR) Anlass genug sich mal wieder in HannMünden zu treffen. Meist müssen ja Pfarrer Drabik und Diakon Winkelmann den Weg in den Norden, nach Göttingen, antreten - heute war es mal wieder umgekehrt.
Im Gemeindesaal hatte man eine umfangreiche Fotogalerie über die letzten 125 Jahre zusammengestellt. Wenn man auf die Bilder vor 100, 50 oder 20 Jahren schaut, dann merkt man erst wieder wie sich die Zeiten - und auch die Kirche - verändert haben. Wenn man genauer hinguckt kann man sogar kleine Kostbarkeiten entdecken, z.B. den jungen Kaplan Norbert Hübner, der seine ersten liturgischen Geländeversuche in HannMünden machte...
Dechant Wigbert Schwarze konnte viele SeelsorgerInnen und Pfarrgemeinderäte begrüßen und übergab das Wort dann an den Ortpfarrer Dariusz Drabik, der einen geistlichen Impuls zum Lied Geh aus mein Herz hielt, das auch im neuen GOTTESLOB (Nr. 865) zu finden ist. Bei allem Negativen dürfe man sich nicht die positive Weltsicht, die dem Christen möglich ist, vergällern lassen. Bestes Beispiel ist für ihn Paul Gerhard, der Dichter dieses Liedes: Er musste Zeit seines Lebens mit harten Schicksalsschlägen zurecht kommen (früher Tod seiner Frau, vier von fünf Kindern verstarben, berufliche Not...) und hat sich dennoch nicht die Lebensfreude nehmen lassen, die in diesem Sommerlied so herrlich zum Ausdruck kommt. Gemeinsam sang man dann die erste und letzte Strophe...
Die eigentliche Sitzung leitete dann wieder die stellvertretende Vorsitzende des DPR, Frau Corinna Morys-Wortmann. Ein kurzer Rückblick auf das letzte Treffen mit Domkapitular Pohner und Herrn Garhammer wurde allgemein positiv bewertet. Schwerpunkt der Sitzung war dann aber der mögliche Beitrag der Göttinger KatholikInnen zum Bistumsjubiläum im kommenden Jahr.
Hierzu hatte eine Gruppe um Dekanatspastoralreferent Gisbert Nolte Vorschläge ausgearbeitet, die zur Abstimmung gestellt wurden. Angedacht ist eine Verhüllungsaktion à la Christo. Es soll eine zentrale Aktion an und mit der Godehardkirche geben, aber auch symbolische Verhüllungen möglichst vieler katholischer Einrichtungen, ja auch Privathäuser und sei es nur durch ein Betttuch über der Eingangstür! Die Farbe Weiß soll sichtbar machen, was fehlen würde, wenn die katholischen Christen nicht da wären. Wichtig ist eine Balance zu finden: Man möchte weder in übergroßer Bescheidenheit sich verstecken, noch großmäulig mit den eigenen Werken prahlen. Das Projekt muss via Medien gut begleitet werden, so dass der Zusammenhang der hoffentlich vielen Aktionen erkennbar wird. Einzelne Gruppen wie z.B. die Firmlinge sollen rekrutiert werden, Flashmop- und andere Aktionen sollen eine lebendiges und spritziges Dekanat zeigen.
Zur zentralen Feier am 10. Mai 2015 soll der Bischof kommen. Er soll dann den verhüllten Glockenturm von Sankt Godehard feierlich enthüllen. Vielleicht gibt es eine Prozession zu einem zentralen Platz, wo dann alle Göttinger Gemeinden mit dem Bischof einen gemeinsamen Gottesdienst feiern, der ähnlich quirlig sein sollte wie unsere Fronleichnamsgottesdienste.
Damit das klappt muss auch Geld investiert werden, aber man ist guten Mutes diese Mehrkosten via Spenden schnell hereinzuholen. Der DPR gab der Steuerungsgruppe (fast) einstimmig grünes Licht, so dass weitere Planungen jetzt angegangen werden können.
Unter "Mitteilung des Dechanten" fiel die Begrüßung eines neuen Kollegen: Pastoralreferent Stefan Mazeck hat eine halbe Stelle in der JVA in Rosdorf. Da er eine zweite halbe Stelle in der Klinikseelorge im Krankenhaus Seesen hat und in Bad Gandersheim mit seiner Familie wohnt wird er aber nur sporadisch im Dekanat sichtbar sein. Mit Herrn Dr. Broermann habe man wieder einen Pressemenschen für das Dekanat bekommen - er muss bei Dekanatsjubiläum natürlich kräftig ran! Die Aktion Engel der Kulturen sein hervorragend gelaufen - das GT berichtete und der zuständige katholische Delegierte beim Runden Tisch Abrahams, Pfarrer Hans Haase ist sehr zufrieden, so Wigbert Schwarze.
Am Schluss gab es eine Runde aller mit Berichten aus den Gemeinden und Einrichtungen, ehe es dann - für die Meisten - wieder Richtung Norden, nach Göttingen ging.