Der Bauausschuss berät das weitere Prozedere in Sachen Innenrenovierung
Zu Gast: Architekt Andreas Frauendorf
Die Innensanierung ist weiter eines der bestimmenden Themen, nicht nur in der Gemeinde, sondern auch in der Stadt, wie man einigen Leserbriefen an das GT entnehmen konnte. Sogar in London ist die Innensanierung von Sankt Michael Thema, berichtet die dort lebende Tochter von Professor Wolfgang Müller, dem Leiter des Bauausschusses (BA)!
Im Zentrum des Treffens war der Bericht von Marion Kuß und Hubert Schmoll. Sie waren in der Osterwoche nach Hildesheim gefahren, um sich dort mit Herrn Kesseler vom BGV und den Architekten Soan zu treffen. Dort war es v.a. um die Renovierung der Orgel gegangen, die man aber unabhängig von der Innenrenovierung angehen will. Orgelsachverständiger für unsere Region ist übrigens Pfr i.R. Günther Nörthemann. Desweiteren beklagten Hubert Schmoll und Marion Kuß, dass viele Fragen von Seiten des BA an BGV und Soan immer noch nicht beantwortet sind. Bemängelt wurde schließlich noch das schleppende Tempo. Liegt es daran, dass jede Seite von der anderen Seite eine Initiative erwartet?
Im BA wurde ebenfalls noch einmal festgestellt, dass verschiedene technische Fragen immer noch ungeklärt seien: Wie steht's mit dem Fußboden? Mittlerweile hat Sylvio Krüger Probebohrungen in der Kirche vornehmen lassen. Welches Heizkonzept wird angestrebt? Welche finanziellen Belastungen kommen auf die Gemeinde zu? Was passiert mit der derzeitigen Innenausstattung? Was soll übernommen werden, was nicht? Für viele Fragen dürfte es noch zu früh sein. Letzten Endes werden sich die Parteien (KV/PGR Samiki, Architekten Soan und BGV Hildesheim) an einem Tisch setzen müssen und eine gute Lösung für alle anstreben. Klar ist, dass so oder so Geld angefasst werden muss, da der Löwenanteil der zu erwartenden Kosten technischer Natur ist, etwa die Frage nach dem Fußboden oder der Heizung.
Für den zweiten Teil des Abends hatte der BA einen ganz besonderen Gast eingeladen: Herrn Andreas Frauendorf. Er gehört seit Kindesbeinen an zur Gemeinde und ist schon als Fünfjähriger mit dem Zollstock durch die Kirche gelaufen, die damals sein mittlerweile verstorbener Vater mitgestaltet hat. Man spürte ihm an, dass ihm die Michaelskirche am Herzen liegt. Er hatte selbst überlegt am Architektenwettbewerb teilzunehmen, ließ es dann aber doch sein, vielleicht weil er mit der Kirche zu vertraut ist. Er hatte viele anregende Gedanken und Ideen mitgebracht, die dann diskutiert wurden. Freilich braucht es vor solchen Detailfragen erst ein Gesamtkonzept.
Der nächste Schritt wird wohl ein weiteres Treffen des BA mit den Architekten Soan, dem BGV - Vertretern und Vertretern des PGR / KV sein. Es bleibt zu hoffen, dass dann die Vorbereitungen zügiger durchgeführt werden können.