Bartimäus und die Weltmission

Gottesdienstvorbereitung in der Afrika-Gruppe

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Dass unsere Afrika-Gruppe die

Gottesdienste zum Misereor-Sonntag und zum Weltmissionssonntag mitgestaltet,

hat sich in den letzten Jahren etabliert. Diesmal hatte Missio das

ostafrikanische Land Tansania in den Mittelpunkt gerückt. Während unserer

Vorbereitungstreffen standen wir vor der Frage, wie wir den Evangeliumstext vom

blinden Bettler Bartimäus (Mk10, 46b-52) mit dem Missio-Titel „Verkündet sein

Heil von Tag zu Tag“ (Ps 96,2)  zusammenbringen. Gleichzeitig wollten wir die

Gelegenheit nutzen, von Bildern illustriert über das Land und einige von Missio

geförderte Projekte vor Ort zu erzählen.

 

 

 

Nach intensivem Austausch und mithilfe

von Missio-Unterlagen und Bildmaterial einigten wir uns, die vom Glauben

getriebene, mutige Aktion von Bartimäus – ‚ich muss Jesus berühren‘ – als

tätiges Handeln zur Nachfolge Jesu und somit zur Verkündigung von Jesu Heil zu

interpretieren. Darauf basierend verstehen wir auch die Unterstützung unserer Partnergemeinde

in Memer und die Missio-Projekte in Tansania als tägliche Heilsverkündigung:

 

 

 

• Die intensive Arbeit von Schwester Leah

zur Entwicklung des Bildungssystems und gegen Zwangsverheiratung bzw.

Versklavung von Mädchen,

 

 

 

• die Errungenschaften der kleinen

christlichen Gemeinden,

 

 

 

• das mutige Wort des örtlichen Bischofs

gegen die grausame Verstümmelung der Massai-Mädchen durch Beschneidung.

 

 

 

Für die Umsetzung unserer theoretischen

Überlegungen in die Worte zur Gottesdiensteinführung und Ansprache sorgte

Wolfgang Steinig. Eindrucksvolle Bilder zur Illustration besorgte Eberhard Walter.

Peter Krause führte Wort und Bild am Laptop und über Beamer zusammen. Die

Lieder suchte Michael Gräve aus. Gabi Möller und Steffi Kariger wählten die

Texte für Kyrie und Fürbitten aus. Beim Vortrag wirkten am Ambo außerdem Beate

Spindler und Marianne Krause mit.

 

 

 

Am vergangenen Sonntag bekamen wir

zusätzliche Unterstützung durch den gerade angereisten, neuen Göttinger

Jesuiten-Pater Claus Recktenwald, der von einem mehrmonatigen Afrika-Aufenthalt

kam, beide Messen zelebrierte und wunderbar passend seine aktuellen Erlebnisse

einfließen ließ.

 

 

 

Michael Gräve,

Afrikagruppe