Ausstellung "50 Jahre II. Vatikanisches Konzil" ist jetzt im Neuen Rathaus zu sehen

Auch die zweite Hälfte des Veranstaltungspakurs birgt Hochkaräter in sich!

 

Seit Mitte Oktober läuft die Ausstellung über 50 Jahre II. Vatikanisches Konzil. Bis zum 31.10. war sie in St. Heinrich und Kunigunde zu sehen, seit 1. November bis zum 14.11. ist sie im Neuen Rathaus, wenn man reinkommt gleich links um die Ecke. Der Vorteil des neuen Standortes: Hier ist praktisch immer was los, treffen und sammeln sich Menschen, oft auch Menschen jenseits der Kirchenmauern, für die das Konzil ja auch in weiten Strecken gedacht und gemacht war.

Auch in den verbleibenden Wochen warten noch Highlights auf die Besucherinnen:

Veranstaltungen zum Ausstellungsprojekt „50 Jahre II. Vatikanum“ // 5. Woche

 

Samstag, der 09. 11. um 19:00 Uhr im Gemeindesaal von St. Hedwig, Adelebsen, Siedlungsstr.1

Konzil-Kino: „Schleifung der Bastionen“. Dieser Dokumentarfilm von 2011 besteht ursprünglich aus 3 Teilen, die jeweils 44 Min. dauern. Für den Abend wurden sie von Herrn Michael Uhrmacher, der auch die Gesprächsleitung übernimmt auf insgesamt 100 Min. gekürzt.

Der Film beschreibt chronologisch das Zweite Vatikanische Konzil (1962-1965).  In der ersten Folge (Kirche im Aufbruch 1960-62) geht es um die Phase vor den Konzil, die Eröffnung, sowie Themen „Liturgie“ und „Zeichen der Zeit“. In der zweiten Folge (Kirche in Bewegung 1963/64) stehen „Mission“,  „Ökumene“ , „Offenbarung“ und „Dogmen“ im Mittelpunkt. Der dritten Teil (Kirche im Gegenwind 1965-68) bestreiten die beiden zentralen Texte „Lumen Gentium“ und „Gaudium et Spes“, denen sich ein Blick auf die Nachwirkungen anschließt. Prophetisch-klug dabei die zeitgenössische Fernsehkommentaren des Jesuiten Mario von Galli.

Anhand der vielen alten Originalbeiträge gewinnt man einen Überblick über den Ablauf und die innere Dynamik des Zweiten Vatikanischen Konzils.

Im Anschluss können wir uns über unsere Eindrücke und Fragen austauschen.

 

Sonntag, der 10. 11. um 16:00 Uhr Treffen auf dem Parkplatz von Maria Frieden

Kunsthistorische Betrachtung des Gelliehäuser Altarbildes von Johannes Heisig mit Frau Tina Wilhelm,

Gemeinsam (Fahrgemeinschaften) wollen wir nach Gelliehausen zu fahren, wo in der Pfarrkirche ein ganz besonderes Altarbild zu sehen ist.

Dieses Gelliehäuser Altarbild wurde als Auftragsarbeit vom Künstler Johannes Heisig geschaffen und im Pfingstgottesdienst 2002 eingeweiht.

Das Triptychon behandelt dabei verschiedene christliche Themen: So ist auf den Seitenteilen das Thema Gemeinschaft verbildlicht und diesem – künstlerisch und inhaltlich – in der Gethsemane-Szene Jesus als Mensch mit seinen Ängsten und Selbstzweifeln gegenübergestellt.

Die künstlerische Umsetzung dieser beiden Themen soll in einen Vortrag vorgestellt werden.

Danach feiern wir gemeinsam eine Ökumenische Andacht mit Pastor Wolfgang Schäfer und Dechant Wigbert Schwarze.

 

Montag, der 11. 11. um 16:00 Uhr im Neuen Rathaus

Führung durch die Ausstellung, mit Dechant Wigbert Schwarze. Die Plakatwände können nur noch bis zum 14. 11. gezeigt werden, da sie dann nach Braunschweig gebracht werden.

 

Dienstag, der 12. 11. um 20:00 Uhr (Einlass 19:30 Uhr)

Kabarett Matthias Brodowy „Kopfsalat“. Kabarett in der Kirche – geht denn das? Der Vorstand des Katholischen Bildungswerks ist der Meinung JA, denn auch wir sollten über uns lachen können und das verspricht das Programm, das Matthias Brodowy uns am 12.11. in St. Michael vorträgt.

Matthias Brodowy erhielt 2013 den Deutschen Kleinkunstpreis in der Sparte Chanson, dem „Oskar“ in dieser Sparte. In seinem neuen, dem achten Programm erleben wir ihn, wie er Chaos in unsere Weltordnung bringt aber nur, um sie anschließend zu entwirren. Das Ganze ist hoch musikalisch, mit grotesken Gedankengängen, partieller Poesie und absolut aktuell. Ein Abend, aus dem man einiges mitnehmen kann.

Zur Person von Matthias Brodowy: Er kommt aus einem katholischen Elternhaus in Hannover, wo er heute noch lebt und bereitet sich auf die Weihe als Diakon vor.

Eigentlich war sie für 2013 vorgesehen wurde aber auf das nächste Jahr verschoben, da er durch die Verleihung des Deutschen Kleinkunstpreises viele Auftritte in Funk und Fernsehen hat.

Karten sind noch bei der Buchhandlung Hertel in Göttingen und beim Naturkostladen in Diemarden, Reinhäuserstraße 17 erhältlich.

 

Mittwoch, der 13. 11. um 18:00 Uhr in St. Heinrich und Kunigunde, Grone

Vortrag und Diskussion mit Dr. Kamal Sido,  Nahostreferent der Gesellschaft für bedrohte Völker (GfbV).

Dr. Sido ist ein ausgewiesener Kenner der Situation im Nahen Osten und in dieser Eigenschaft ein gefragter Gesprächspartner und wir freuen uns, dass er uns Rede und Antwort stehen will. Er ist Muslim und in Aleppo geboren.

Der Alltag der Christen im Nahen Osten ist von Terroranschlägen, Verschleppungen und Morddrohungen geprägt. Bomben explodieren vor ihren Kirchen und Klöstern, Schulen und Waisenhäusern. Wird der so genannte Arabische Frühling zu einem langen Winter für die Christen und andere Minderheiten im Nahen Osten? Über dies und andere Fragen werden wir diskutieren.

 

Donnerstag, der 14. 11. um 19:00 Uhr im Andachtsraum des Uni-Klinikums Göttingen

Vortrag und Diskussion mit Frau Annette Stechmann, Herrn Andreas Kieslich und Herrn Wolfgang Friedl über „Gaudium et Spes“, Klinikseelsorge an der Seite von Verwundeten.

Die Einführung in die Pastoralkonstitution „Gaudium et Spes“ hebt hervor, dass „Freude und Hoffnung, Trauer und Angst der Menschen von heute“ in den Herzen der Jünger Christi, in der Kirche besonderen Widerhall findet.

Die drei katholischen KlinikseelsorgerInnen aus der Universitätsmedizin und dem Asklepios Fachklinikum berichten von ihren Erfahrungen und Herausforderungen mit Menschen und deren Wegwunden. Die Begleitung von Kranken wird aufgezeigt als Weg der Kirche in der Nachfolge Christi mit ihren Möglichkeiten und Begrenzungen. Besonders die Armen und Bedrängten rücken hier ins Zentrum kirchlichen Handelns.

 

Samstag, der 16. 11. um 18:30 Uhr in St. Michael

Mit einer Abschlussandacht wollen wir mit Ihnen und Pater Manfred Hösl SJ die Ausstellung und das Rahmenprogramm beenden. Im Anschluss daran haben wir die Möglichkeit uns über unsere Erfahrungen, die wir in den letzten 5 Wochen gesammelt haben auszutauschen. Ihre Wünsche an die Katholischen Gemeinden und insbesondere an das Katholische Bildungswerk könnten hier noch einmal zur Sprache kommen.