Auf Wiedersehen, Sankt Michaelskirche! - Teil I

Letzter Gottesdienst vor der Innenrenovierung!

 

Mit einem feierlichen Gottesdienst nahm die Gemeinde Sankt Michael (und viele Gäste!) vorübergehend Abschied von ihrem Gotteshaus, in dem jetzt die Renovierungen beginnen. Es ist nicht leicht die Stimmung zu beschreiben, vielleicht war sie auch bei allen etwas anders. Manche saßen wehmütig in den Reihen. Andere waren noch beschwingt vom heißesten Pfingstwochenende seit fünfzig Jahren. Es gab neue Gesichter, die einfach mal gucken wollten und einen späten Feiertagsgottesdienst mitnehmen wollten...

Zur besonderen Feierlichkeit trug sicher auch die Musik bei. Hier gab es eine große Koalition: unten sang die Choralschola Cantando Praedicare und oben war ProCant zu hören. Sie steuerten Stücke von Albinoni, Knut Nystedt, Telemann, M.Perry / D. Forrst und noch einmal Albinoni bei. An der Orgel spielte Stephan Diedrich - er leitete auch das Ensemble. Marten Bock (Trompete) und seine Frau Judith (Fagott, Gesang), in Sankt Michael alles andere als unbekannt, steuerten weitere Töne bei.

Neben dem Pfarrer waren am Altar mit dabei: Dechant Wigbert Schwarze, Pfarrer Georg Vetter aus Maria Frieden, Kaplan Trieu und Diakon Bernd Müller. Hubert Schmoll trug eine Lesung aus dem Buch Jesaja vor, aus dem Grundhaltung der anstehenden Bauarbeiten deutlich werden könnten. Nach dem große Propheten soll als Senkblei das Recht dienen und als Wasserwage die Gerechtigkeit...

In seiner letzten Predigt in der alten Kirche versuchte P. Hösl den Blick zu weiten. Wozu ist ein Gotteshaus überhaupt da? In Mt 21,15-19, der Erzählung wurde er gleich dreifach fündig: Ein Gotteshaus ist ein Haus des Gebetes, ein Haus der Heilung und ein Haus mit Kindern.

In den Fürbitten dankte Horst Richter den vielen, die dieses Gotteshaus mit ihren Gebeten und Liedern bereichert haben. Gleichzeitig bat die Gemeinde um den weiteren Schutz Gottes.

Nach der Kommunion stellte sich Annalena Schick kurz der Gemeinde vor. Sie hat eben das Abi geschafft und geht jetzt für ein Jahr in die USA um dort Behinderten zu helfen. Dazu muss sie sich einen Spener- und Sponsorkreis aufbauen. Dazu wird sie noch einen Aufruf im Pfarrbrief tätigen, sammelte aber schon mal gleich heute erste Kontakte und Zusagen