Auf das Kreuz schauen - durch das Kreuz leben!

In der Fastenzeit bereiten sich Christen gezielt auf Ostern vor, wobei die Betrachtung des Kreuzwegs eine besonders intensive Art der Vorbereitung ist, bei der ganz bewusst das Leiden und Sterben Gottes vor Augen geführt wird.
Am Vorabend des Palmsonntags haben Carola Piechota und Gerd Bergemann den Kreuzweg auf musikalische Weise vergegenwärtigt. Sie brachten musikalische Vertonung des Kreuzwegs von Marcel Dupré zu Gehör, gespielt von Gerd Bergemann an der Orgel und rezitiert von Carola Piechota.

Das Werk selber entstand nach eine literarischen Vorlage von Paul Claudel und wurde 1932 von Dupré in Paris uraufgeführt. Das Werk ist ein intensives Klangerlebnis. Carola Piechota leitete jede Station mit Texten und Impulsen an, die zur Meditation während der musikalischen Darbietung anregen sollten.

Jeder für sich konnte auf das Kreuz schauen und nachspüren, wo es uns in unserem Alltag begegnet. Der Kreuzweg ist mehr als nur ein Schmuck der Kirche. Er soll ein Zeichen der Hoffnung sein, dass wir den Weg unseres Lebens nicht ohne Jesus zu gehen brauchen, sondern, dass wir unseren Weg mit Jesus gehen dürfen, ihm selbst in unserem Kreuz begegnen und mit ihm in unserem Kreuz zusammenwachsen können.