Adíos, Juan Antonio! Hasta la vista!
Bewegende Trauerfeier für den Studenten Juan Antonio Olazábal mit viele KommilitonInnen
Am Mittwoch war Juan Antonio Olazábal durch einen tragischen Unfall ums Leben gekommen. Ein Schock nicht nur für seine Eltern und Brüder, sondern auch für viele Studierende, die Juan schon nach kurzer Zeit ins Herz geschlossen hatten. Obwohl er nur für zwei Auslandssemester im Rahmen des Erasmusprogramms in Göttingen ist, hat er in kurzer Zeit viele Freunde gefunden.
Am Freitagabend wurde spontan ein großer Trauergottesdienst organisiert, an dem sich auch Mitstudierende des Verstorbenen beteiligten. Besonders schön war, dass Juans Eltern aus Madrid anreisen konnten. Die Familie lebt aus einem sehr starken Glauben heraus. Auch Juan wie seine spanischen Mitstudenten gehörte zur Sonntagabendgemeinde. Einer von ihnen, Francisco trug die Lesung in Deutsch und Spanisch vor. Überhaupt war der Gottesdienst bilingual, dank der Spanischkenntnisse von P. Trieu SJ und Ximena Ordonez, Mitarbeiterin in der KHG.
In der Mitte der Feier stand eine nicht endenwollende Prozession von Trauernden, die vor dem aufgestellten Bild des Verstorbenen eine Rose ablegten und aus der Schatztruhe ein Bild des auferstehenden Gekreuzigten entnahmen. Die Truhe war ein wilkommenes Requisit der Kommunionkinder, in deren Gottesdienst am kommenden Sonntag sie eine wichtige Rolle spielen wird.
Ergreifend war auch, als der Vater von Juan, Senor Olazábal, zwischen zwei Marienliedern ein Gebet vortrug, das sein Sohn auf den Nachtisch hingelegt hatte. Zum Schluss trugen noch einige StudentInnen Passagen aus einem Brief von Juan vor. "Bewahre uns Gott behüte uns Gott - la paz del Senor, la Paz del Resucitado" war das Schlusslied.
Juans Leichnam wird in den kommenden Tagen in seine Heimat überführt. Dort wird er dann beigesetzt. Adíos, Juan!