Abschied von Pfarrer Rudolf Grote
Gottesdienst in überfüllter Kirche
Gestern ist er erst 65 geworden, heute schon wird Rudolf Grote verabschiedet. Der langjährige Pfarrer wurde mit spürbarer Herzlichkeit von Superintenden Friedrich Selter im Rahmen eines festlichen Gottesdienstes in den (Un-)Ruhestand verabschiedet.
Beim Einzug zu F. Mendelssohn Bartholdys Sonate Nr. 4 in B-Dur (1. Satz) standen Pfarrer Grote alle Mitbrüder des evangelisch-lutherischen Kirchnkreises zur Seite. Nach der Begrüßung der zahlreichen GottesdienstbesucherInnen durch den Kirchenvorstand stimmte die Gemeinde in das Lob Gottes mit dem Choral Du meine Seele singe (EGB 302) ein. Es folgten Psalm, Eingangsliturgie und Kollektengebet. Der etwas längere Predigttext (1 Kön 5,1-19a) wurde mit verschiedenen Sprechern gelesen und von musikalischen Einlagen unterbrochen. Nach dem Glaubensbekenntnis (einem Text von Diedrich Bonhoeffer) und einem weiteren Gemeindelied hielt Pfarrer Grote seine letzte Predigt als Pastor an St. Johannis.
Dann nahm Superintendent Friedrich Selter mit den Mitbrüdern und Verantwortlichen die Verabschiedung von. Herr Selter hob den markanten Charakter Grotes hervor, sein Markenzeichen im Kirchenkreis. Applaus brandete auf, als er erzählte, dass irgendjemand Pfarrer Grote mal den "Herbert Wehner" im Kirchenkreis genannt hat. Die Entpflichtungzeremonie war einfach und doch ergreifend.
Der Gottesdienst setzte sich fort mit der Feier des Abendmahls - die Gläubigen füllten mehrmals den Altarraum von St. Johannis. Im Anschluss an den Gottesdienst konnten sich die Gläubigen erst einmal für ca. 20 Minuten an den bereitgestellten Snacks und Getränken erfreuen, ehe dann der Reigen der Grußworte mit dem Oberbürgermeister Mayer eröffnet wurde. Ihm folgte P. Hösl SJ, ein Verteter des ACK (Arbeitsgeinschaft christlicher Kirchen) und ein knappes Duzend weiterer RednerInnen.
Die Gemeinde Sankt Michael wünscht Pastor Grote Gottes Segen und erinnert sich gerne besonders an die gemeinsam veranstalteten St. Martinsumzüge.