Zuwachs in der r.-k. Kirche, Ortsgruppe Gö: Benjamin, Carlo, Jan, Jasper und Aloish wurden getauft!
Start in ein christliches Leben
Die Welt ist um fünf Gotteskinder reicher! Zwar waren dies Benjamin, Carlo, Jan, Jasper und Aloish auch schon vorher, aber am heutigen Samstag wurden sie getauft und damit auch in die "Gemeinschaft der Heiligen" aufgenommen.
Das hat es in Sankt Michael schon lange nicht mehr gegeben: Fünf Kinder wurden getauft - und nur Jungen! Das konnte auch der Laie sofort am dominierendem Hellblau und fehlendem Rosa unschwer erkennen... Aller fünf haben - so hoffen wir - ein langes und spannendes Leben unter dem Schutz Gottes vor sich.
Es war eine bunte Gemeinde aus Eltern, Geschwisterkindern, Omas und Opas, Paten und Freunden, die sich am Samstagnachmittag in Sankt Michael einfanden, als um 15:00 Uhr die Tauffeier begann. Günther Nörthemann begleitete die Lieder an der Orgel. Die Eltern hatten sich dieses Mal für eher klassische Choräle entschieden wie Lobet den Herren oder den Taufklassiker Fest soll mein Taufbund immer stehen. Aber auch ein Lied, das eher im Kindergottesdienst gesungen wurde war dabei, denn es gab auch viele Kinder in diesem Gottesdienst.
Eine Täuflingsmutter las das Evangelium vor: Jesus segnet die Kinder! Schon die Kleinsten suchten damals und heute seine Nähe, weil diese Nähe heilsam und ermutigend ist. Das mussten auch die Apostel in einer saftigen Lektion lernen.
Die christliche und zumal katholische Tauffeier lebt von starken Symbolen: Das wichtigste ist natürlich das Wasser, das über die Kinder gegossen wird. Im Notfall kann übrigens jeder Mensch - auch ein Muslim oder Atheist - taufen, wenn er den festen Vorsatz hat. Nur eins geht nicht: Man kann sich nicht selber taufen! Das Sakrament, das du brauchst, kannst du dir nicht selber geben, so könnte man in Umwandlung eines berühmten Satzes sagen.
Mit Chrisam wurden zu biblischen Zeiten nur die wichtigsten Personen gesalbt: Könige und Propheten! Im Christentum - Christus heißt ja nichts anders als Gesalbter - gilt dies für jeden! Jeder Christ ist in den Augen Gottes ein kleiner König und ein Prophet Gottes! Diese Würde kann den Kindern niemand mehr nehmen! Übrigens: Auch sie selber nicht!
Das weiße Kleid wird bei der Erstkommunion in Form der weißen Albe wieder auftauchen. Und vielleicht einmal auch bei Mädchen im Brautkleid. In unserem Kontext bedeutet Wei? Es beginnt etwas Neues! Jeder kennt die berühmte weiße Weste...
Die Taufkerze - die sich ebenfalls wiederholt: Kommunionkerze, Hochzeitskerze... - erinnert an Christus das Licht. Er gibt Orientierung in dunklen Zeiten. Und möge das auch den neuen Christen gelingen: Ihren Eltern, Geschwistern, eigenen Kindern und Freunden Orientierung im Leben geben!
Schließlich noch der Effata-Ritus: Der Priester berührt Mund und Ohren des Kindes. Der Sinn: Die Sinnesorgane der Kinder sollen sich öffnen, damit sie nicht nur die Worte, sondern auch die Zwischentöne hören, damit sie nicht nur reden, sondern auch Sprachlosigkeit überwinden helfen.
Das Vater Unser und das traditionelle Großer Gott wir loben dich rundete die Feier ab und entließ die Familien an sicher reich bestückte Kuchentafeln.