Workshop zum Thema "Credo" und Anbetungsabend
Gruppe "Halbkreis" bereits zum dritten Mal in Sankt Michael
Bereits zum dritten Mal war die Gruppe Halbkreis in Sankt Michael zu einem Workshop zu Gast. Diesmal ging es um das Thema "Credo", genauer: das apostolische Glaubensbekenntnis.
Nach Smalltalk zu Beginn und einer Tasse Kaffee bekam jeder und jede ein Blatt mit dem aufgedruckten Glaubensbekenntnis. Mit den Ampelfarben sollte jetzt jeder unterstreichen: Grün - für alles, was man derzeit problemlos glauben kann. Geld - für alles, was man eingeschränkt glaubt, und rot - für alles, wo man derzeit ehrlicherweise sagen muss: kann ich eigentlich nicht glauben.
Dann hing die Gruppe die Credos an die Wand und verglich: Wo liegen die grünen Zonen, was ist Glaubenskonsens? Wo tut man sich schwer? Den meisten Gelb- und Rotanstrich bekam der Satz "er sitz zur Rechten Gottes des Vaters, von dort wird er wiederkommen zu richten die Lebenden und die Toten". Aber auch "hinabgestiegen in das Reich des Todes" hatten viele gelb / rot markiert.
P. Hösl gab zu einzelnen Wörtern Hintergrundinfos, so z.B. versteht ein Jude den Ausdruck "Sohn Gottes" in erster Linie als einen Ausdruck der Nähe, während der Grieche (und heute auch Deutsche) ihn eher genealogisch versteht. Es entstanden spannende Diskussionsherde: Wie ist das mit der Hölle? Und mit dem Fegefeuer? Wann stehen wir von den toten auf - gleich nach dem Tod oder erst am Ende der Welt? Was bedeutet heilig - wenn der Anteil der Guten ion der Kirche höher ist als der der Schlechten? Usw.
Nach einem einfachen Abendessen begab sich die Gruppe in die Kirche. Dort fand ein einfacher Anbetungsabend statt, ein wenig nach dem Format von "Night Fever", über das man auch in Sankt Michael nachdenken könnte. Clemens spielte E-Piano. Die Jugendlichen hatten den Altar geschmückt, es gab einen Zettelkasten mit Bibelsätzen ("Gottes Wort für dich!"), Weihrauch zum Einlegen, viele Kerzen und viel Stille. Mit einem Eucharistischen Segen klang der Abend aus.