Wigbert Schwarze ist und bleibt Dechant der Katholikinnen und Katholiken Göttingens
Dechantenwahl und Berichte aus den Gemeinden und Einrichtungen
Wigbert Schwarze, Pfarrer der Gemeinde St. Godehard im "Wilden Westen" Göttingens ist und bleibt Dechant im Dekanat Göttingen. Er wurde vom Dekanatspastoralrat mit 19 Stimmen bei einer Enthaltung und keiner Nein-Stimme wiedergewählt. Einen weiteren Mitbewerber um das Amt hatte es nicht gegeben.
Nach und nach tröpfelten die Mitglieder des Dekanatspastoralrates ein, dem formal höchsten Gremium der katholischen Christen Göttingens. Neben den Pfarrern entsenden die kategorialen Stellen, Dienstgruppen und Pfarrgemeinderäte Delegierte ins dieses Gremium, zu dessen Aufgaben u.a. die Wahl des Dechanten gehört.
Der Dechant begrüsste die Runde im Gemeindesaal von Maria Frieden knapp aber herzlich. Ob da doch ein leichte Anspannung spürbar war?
Der Hausherr, Pfarrer Georg Vetter, fügte ein Geistliches Wort an, in dem er sich auf das Haseidl-Kreuz in der Auferstehungskapelle bezog: Auch kirchliche MitarbeiterInnen sind in manchen Bezügen noch "angenagelt", aber andererseits immer schon auf dem Sprung in etwas Neues. Ein Heilig Geist Lied schloss den Impuls ab.
Als Wahlleitergremium wurden per Aklamation Corinna Morys-Wortmann, Gisbert Nolte, und Arnold Schmalstieg berufen. Die Selbstvorstellung des Dechanten - gleichzeitig einziger Kandidat für die anstehende Wahl - fiel lakonisch aus: "Ich mache es sehr gerne!", so Wigbert Schwarze, und das spürt man ihm auch ab. Eine mögliche Aussprache ohne den Kandidaten lehnten die Teilnehmer ab und kamen so gleich zur Sache bzw. Abstimmung. Freilich trudelten immer noch Vertreter ein, die sich nicht früher freimachen konnten, so dass man die erste Hälfte der Berichte aus den Gemeinden und Einrichtungen dazwischen schob. Grundtenor: Überall ist was los und sei es nur Business as Usal. So berichtete u.a. Peter-Paul König vom 100-jährigen Jubiläum der KHG und die Gastgeberpfarrei über ein tolles, überfülltes Musical "Mutter Teresa" mit "Together" um Gosia Borrée.
Der Neujahrsempfang wirft seine Schatten schon voraus und wird in der gewohnten Form in HeiKu stattfinden: 8. Januar 2017, 10:00 Gottesdienst, anschließend Dreikönigssegnung und Grußworte - abschließend gibt es wieder Häppchen. Umstritten war, ob man Namensschilder machen oder lassen sollte - die Organisatoren entscheiden sich für Letzteres, wollte aber die Gegenargumente noch einmal intern prüfen. Es ergeht der flammende Appell, dass von möglichst vielen Gemeinden möglichst viele kommen, damit ein Querschnitt des Dekanates erreicht werden kann.
Das Reformationsjubiläum lässt auch Katholiken nicht kalt - es gibt in vielen Gemeinde Veranstaltungen und Impulse. So wurde z.B. eine Fahrt nach Wittenberg angeregt u.a.
Nach der Hälfte fuhr man mit dem Wahlakt fort und konnte als Ergebnis vermelden: Für den alten und neuen Dechanten stimmten alle Priester, sowie 19 der anderen Dekanatspastoralräte bei einer Enthaltung und keiner Neinstimme. Georg Vetter legte eine Bombasthymne auf und es wurde Sekt serviert.
Mit den restlichen Berichten der Gemeinden und Einrichtungen, einem gemeinsamen Vater Unser und dem Segen des neuen Dechanten klang der Abend nach nicht einmal zwei Stunden aus.