Wie wird es im Himmel sein?
Katja Freise entlarvt die "engen Grenzen und kurze Sicht" der Sadduzäer
Im November denken nicht nur Erwachsene öfters an den Tod und was danach kommt, sondern auch Kinder. Das Evangelium vom 32. Sonntag im Jahreskreis, mit einer Fangfrage der Sadduzäer bot dazu Anlass.
Wie wird es im Himmel sein? Das fragen sich auch Kinder! Im heutigen Evangelium konstruieren die Sadduzäer einen kniffeligen Fall, um den Glauben an ein Leben nach dem Tod lächerlich zu machen. Aber da sind sie bei Jesus an den Richtigen gekommen...
Die Sadduzäer erzählen von einer Frau, die mit sieben Männern nach einander verheiratet war. Alle sind gestorben und zuletzt die Frau - mit wem wird die Frau im Himmel verheiratet sein?
Katja Freise übertrug die Geschichte auf das heute und die Vorstellungswelt von Kindern. Mittels Eglifiguren stellte sie die Situation nach: Ehemann Nr. 1 stirbt und kommt vom braunen Tücherfeld, das die Erde symbolisiert, auf das blaue Feld, das für den Himmel steht. Genau gleich ergeht es Nr. 2,3 und 4. Schließlich kommt auch die Frau dazu - nur wessen Frau ist sie da? Katja Freise lässt ein Grablicht an der Osterkerze anzünden. Die Männer und die Frau stehen jetzt, sich an den Händen haltend, gemeinsam um das Grablicht. Wie immer Gott die kniffelige Lage mal lösen wird, zweierlei dürfen wir jetzt schon wissen: Es wird auf jeden Fall viel Liebe dabei sein, so dass keiner zu kurz kommen wird. Und alle werden wohl kräftig überrascht werden.
Am Schluss des nachdenklich machenden Gottesdienstes aktualisierte P. Hösl das Bild: Er war jetzt bereits Pfarrer in Nürnberg, in Würzburg und in Göttingen. Alles nette Leute und engagierte Gemeinden! Nur wessen Pfarrer wird er bei der Auferstehung wohl sein? Wer weiß, vielleicht ist er dann ja Papst...