Warum regt sich Jesus im Tempel so auf?
Antworten zum 50. Geburtstag der Sendung mit der Maus
Im Evangelium wird ein sonderlich wütender Jesus dargestellt. Tische werden umgekippt und gewaltfrei ist es sicher nicht, wenn der Herr Händler mitsamt ihren Tieren aus dem Tempel jagt ...
"Macht das Haus meines Vaters nicht zu einem Marktplatz!"
Das ist die Antwort. Nicht nur, dass es laut und wuselig zu ging auf dem Tempelplatz. Es war auch ein großer Reibach, wie wir ihn auch an manchem Wallfahrtsort kennen.
Jesus wird darüber nicht nur wütend. Er macht auch etwas Verbotenes: Er wird regelrecht handgreiflich. Als ihn die Autoritäten zur Rede stellen, sagt er sinngemäß:
"Ich kann auf Dauer nichts gegen Eueren Jahrmarkt im Tempel machen. Morgen stehen wieder alle Händler da. Dennoch werdet Ihr die Heiligkeit des Tempels nicht zerstören können. In drei Tagen werde ich ihn wieder aufrichten."
Das ist unser Glaube: Der eigentliche Tempel ist Christus. In Ihm sind alle Menschenkinder geborgen. Sein Leben wird zwar auf furchtbare Weise zerstört werden, aber "am drittenTag" erweist Er sich als Sieger über Tod und Teufel. Wir feiern Seine Gegenwart und Sein göttliches Leben.
Er ist die Brücke zum Himmel, selbst wenn auch wir uns dafür bisweilen sehr unwürdig erweisen ...
Danke Katja und Matthias Freise für Eure Katechese und die schöne "Bühne" mit Eglifigur.