Vor fünf Jahren startete die Missbrauchdebatte - Bischof Ackermann nimmt Stellung
Was ist seitdem passiert? Wie hat sich die Kirche der Frage nach Missbrauch gestellt? Wie geht's weiter?
Vor fünf Jahren trat P. Klaus Mertes SJ, damals Rektor des Canisiuskollegs, die Missbrauchsdebatte in der katholischen Kirche los. Was mit dem Berliner Canisiuskolleg begann zog schnell weitere Kreise, auch über die Kirche(n) hinaus - Stichwort Odenwaldschule.
Der Jesuitenorden, die Bistümer und nicht zuletzt der Papst in Rom haben mittlerweile auf die erschütternden Vorkommnisse reagiert. In manchen Teilen der Welt hat man bereits einschneidend reagiert, in anderen Regionen kann man immer noch nicht recht glauben, dass es "so etwas" überhaupt gibt. Als vor einigen Jahren die ersten Vorfälle, meist aus den USA oder später aus Irland, gemeldet wurden, da dachte man in DEutschland noch lange: Hier kann so etwas nicht passieren!
Pustekuchen! Nichts sehen und nichts sehen wollen bedeutet noch lange nicht, dass es nicht passiert! Im Gegenteil: Das Tabu, die Undenkbarkeit ermöglicht es den Tätern erst zu agieren.
Der von der deutschen Bischofskonferenz beauftragte Trierer Bischof Ackermann zieht jetzt eine vorläufige Bilanz. Stellvertretend für die vielen Statements dieser Tage weisen wir auf ein Interview von Bischof Ackermann hin, das Sie HIER anschauen können (ca. 7 Minuten).