Start in den Advent mit Kerze und Kafka!

Der Start in den Advent fand in sehr unterschiedlichen Gottesdiensten statt. Nach der Frühmesse war Kindergottesdienst. Darin bauten die Kinder einen Adventskranz und erarbeiteten anhand der Liedes Wir sagen Euch an (natürlich nur die erste Strophe!) den Sinn dieser "heiligen Zeit". Die Kinder und das Vorschulkinder-gottesdienstteam waren mit sichtlicher Freude am Werk.

Um 11:30 Uhr sang die Choralschola, heute unter Leitung von Dr. Johanna Grüger. Die Schola Cantando Praedicare war heute krankheitsbedingt dezimiert, sang aber dennoch das ganze Proprium vom ersten Adventssonntag.

Am Abend gab es dann den ersten von drei Gottesdiensten in der Reihe Gedankenlichter: P. Theo Schneider stellte dabei den Dichter Franz Kafka als Modell eines modernen, suchenden Menschen vor. Er verwendete viele Bilder und Parabeln aus Kafkas Werk und verband sie mit adventlichen Gedanken.

So spricht Kafka in einem rätselhaften Wort von einem "lichterfüllten Abgrund", ein sehr doppelsinniges Bild, das Kafkas Sehnsucht beschreibt, die aber den Sprung in den Glaube letztlich scheut. Diese Sehnsucht, mit der Scheu sich letztlich zu entscheiden, taucht immer wieder in seinem Werk auf.