Rückblick auf die EKO 2017 aus Sicht der KatechetInnen, Kinder und Eltern

Bei dir Herr ist die Quelle des Lebens

Bei dir ist die Quelle des Lebens - so lautete das diesjährige Motto der Erstkommunion. Mit dem Fronleichnamsfest (bei dem unsere Kinder stark vertreten waren!) ist der Kurs nun endgültig beendet - der Neue steht schon in den Startlöchern! Höchste Zeit zurückzublicken! Moni & Charity von den Katecheten, Lioba und Rebecca von den EKOs und eine EKO-Mutter ziehen ihre persönliche Bilanz.

Erstkommunion 2016/2017 aus Sicht zweier Katechetinnen:

Wunderbar....unsere Kinder wurden mit 30 anderen Kindern in die EKO-Gruppe von St. Michael aufgenommen. Das war im September 2016 ! Wir selbst hatten uns bereit erklärt als Katechetinnen mitzuarbeiten, wussten auch bis dahin nicht, was es bedeutet, was auf uns zukommt, was uns erwartet. Bevor es mit den Kindern in den Gruppen losging wurden wir Katecheten von den grandiosen „Chefinnen“ - Michaela, Andrea und Katja – auf unsere bevorstehende Zeit vorbereitet.

Angefangen mit den abendlichen Treffen einmal im Monat, bei denen wir die einzelnen Stunden diskutiert und erklärt bekommen haben, oder aber auch unser Wochenende in Duderstadt bei den Ursulinen, bei welchem wir uns alle kennengelernt haben und wir in das Thema „Bei dir ist die Quelle des Lebens“ eingetaucht sind.

Es waren intensive Stunden rund um den Glauben, um unser Selbstverständnis zum Glauben, den Ritualen und Abläufen in der katholischen Kirche. Vieles, was uns bereits vertraut war, haben wir in dieser Zeit neu entdeckt, Sichtweisen überdacht, uns selbst Fragen gestellt und in Frage gestellt. Sowohl im Team mit allen Katecheten als auch in der wöchentlichen Vorbereitung auf die jeweilige Stunde mit den Kindern, fand ein intensiver Austausch statt.

Über einen langen Zeitraum von fast acht Monaten durften wir wissbegierige, aufgeweckte, kluge, musikalische, temperamentvolle Kinder auf ihrem Weg zur Erstkommunion begleiten und unterstützen. Viele Fragen haben uns zum Schmunzeln, Nachdenken, Staunen aber auch an unsere Grenzen gebracht. Wir haben versucht bestmöglichst, authentisch und ehrlich zu antworten.

Ja, es waren zeit- und arbeitsintensive Monate, doch die Erfahrungen und das Erlebte mit den Kindern und die Kinder selbst, die uns ein Stück weit ans Herz gewachsen sind, wiegen den „Aufwand“ auf.

Das „Gesamtpaket“ von St. Michael bestehend aus:

* einem hervorragend organisierten und lebens- und glaubensbejahendem beschwingten Vorbereitungsteam

* liberalen und weltoffenen Patres, die die Kinder und uns Erwachsene begeistern und erfrischen

* der Zusammenarbeit mit Eltern und Gemeinde machen die Zeit der Vorbereitung und das Fest der Erstkommunion zu etwas Einzigartigem.

Wir sind dankbar, dass wir selbst diese Zeit erleben und mitgestalten durften, für alle Wegbegleiter während dieser Zeit und dass auch unsere Kinder ein Teil dieses Ganzen sind.

Charity und Moni (aus dem Katechetenteam 2016/2017)

 

Erstkommunion aus Sicht zweier Kinder:

Wir fanden es schön und toll. Es hat Spaß gemacht. Wir hatten das Thema: „Bei Dir ist die Quelle des Lebens“. Die ganzen Erstkommunionskinder von Sankt Michael haben sich in Duderstadt getroffen und übernachtet. Da haben wir: Tassen bemalt, Brot gebacken, Nachtwanderung mit Fackeln gemacht, wir haben eine große Kirche besucht und uns oft in der großen Runde getroffen. In Duderstadt war es schön. Wir haben gebeichtet, uns dienstags getroffen und zusammen gemalt, gebastelt, gesungen und viele Geschichten von Jesus und Gott gehört.

Unsere Erstkommunionsvorbereitung hat acht Monate gedauert. Wir haben Traubensaft gepresst. Wir haben geübt, wie man Brot in die Hand nimmt. Unsere Erstkommunion war schön.

Lioba und Rebecca

 

Erstkommunion 2017 aus Sicht einer Mutter:

Mehr als ein halbes Jahr lang bereitete sich eine Gruppe von etwa 9-10-jährigen Mädchen und Jungen auf die Erstkommunion vor. Sie trafen sich jeden Dienstag zu den Vorbereitungstreffen in Kleingruppen mit ihren Katecheten und jeden zweiten Sonntag zum Schulkindergottesdienst und erfuhren so sowohl in Theorie als auch Praxis die Grundlagen unseres Glaubens. Sie beschäftigten sich mit der „communio“, der Gemeinschaft mit Jesus in der Kommunion, und der Bedeutung des Brots für unser Leben.

Gemeinsames Brotbacken beim Erstkommunionswochenende in Duderstadt und die gemeinsame Erfahrung biblischer Texte trugen wesentlich dazu bei. Bei Dir, Herr, ist die Quelle des Lebens war das Motto der diesjährigen Erstkommunion, die zu Pfingsten stattfand. Das Thema wirkte auf einige von uns Eltern auf den ersten Blick abstrakt – aber die Kinder wussten sehr schnell etwas damit anzufangen und konnten sich unter Verweis auf Quelle, Bach, Fluss und Strom anschauliche Bilder von der Bedeutung von Jesus für ihren Lebensweg machen.

Passenderweise drehte sich die Sternsinger-Aktion, bei der die Erstkommunionkinder von Mitgliedern der Gemeinde zu Hause herzlich und mit viel Süßigkeiten empfangen wurden, dieses Jahr um die Dürreproblematik in Afrika und die Auswirkungen der Industrialisierung auf das Weltklima. So wurde der Wert von frischem, sprudelndem Wasser als Sinnbild eines von Glauben durchdrungenen Lebens sehr anschaulich. Das Sakrament der Beichte wurde den Kindern als Fest der Versöhnung mit Gott näher gebracht.

Am Pfingstsamstag und Pfingstsonntag war es dann so weit, und jeweils 16 festlich in Alben gekleidete und feierlich gestimmte Erstkommunionkinder zogen in die Kirche ein. Alle Kinder gestalteten den Gottesdienst aktiv mit, beteten das Kyrie, brachten Fürbitten dar und sprachen das Dankgebet. Die Kinder sangen so kräftig und mutig, dass die Gemeinde schnell mitzog und miterfasst wurde vom Strom, der von der Quelle des Lebens ausgeht. Das durchwegs sonnige Wetter- nur von einzelnen Schauern unterbrochen – passte zum festlichen Anlass.

Der Gottesdienst am Pfingstmontag erlaubte es dann den Kindern, das zu Pfingsten erlebte in ruhiger Atmosphäre zu verarbeiten – und gleich zum zweiten Mal die Heilige Kommunion zu empfangen.

Der Fronleichnamsumzug bot dann – bei strahlendem Sonnenschein – die Gelegenheit, mit der ganzen Stadt zu feiern und zu singen.

Ein Abschlussfest mit Grillen in wunderschöner Natur bot den Kindern die Gelegenheit, die Bekanntschaften und Freundschaften, die sich im Laufe der Monate gebildet hatten, zu festigen, und sich für die Sonntagsgottesdienste und die Ministrantentreffen zu verabreden.

Ganz gewiss sind unsere Kinder in diesem halben Jahr gereift – und haben zusätzlich zu dem, was sie in der Schule an Wissen erworben haben, auch Glaubensbildung erfahren. Mit ihnen nahmen auch die Familien und die ganze Gemeinde an einem Prozess teil, der uns alle näher an die Quelle des Lebens geführt hat.

Wir danken den Katechetinnen aus den Familien, die unseren Kindern den Glauben näher gebracht haben, sowie ganz besonders dem Engagement von Michaela Engelke, Katja Freise und Andrea Diedrich.