Regen konnte das „Bibel-Feuer“ nicht löschen!
Am Montagabend fand erstmals im Nikolaihof eine kleine Gruppe von interessierten Männern und Frauen zusammen, die sich auf einen Bibeltext einlassen und sich austauschen wollten.
Die gewählte Methode des Bibliologs ermöglichte den Teilnehmern, in die biblische Geschichte hinein zu gehen und den Gestalten/Personen ihre Stimme zu leihen. Die biblische Geschichte verbindet sich dabei mit den Lebenserfahrungen der Teilnehmer. Dadurch wird der Text oft ganz neu erlebt. Da viele zu Wort kommen, gewinnt man zusätzliche Einsichten, die sich für einen selbst vielleicht so nie dargestellt hätten. Das überrascht und weitet den Blick.
So konnten die Teilnehmer diesmal den von Jesus vorgeschickten Jüngern ihre Stimme geben, dem Petrus, der übers Wasser auf Jesus zugehen will, und sogar dem Boot, das die Jünger durch die Nacht von einem zum anderen Ufer getragen hatte. Da war so viel an Eindrücken, Emotionen und Gedanken, dass sinnbildlich das Feuer eher aufflammte als erlosch. Auch das Feuer im Feuerkorb erlosch trotz des Regens nicht. Es war die ganze Zeit im Blickpunkt der Teilnehmer, die geschützt unter einem Blätterdach auf Abstand saßen.
Nach gut einer Stunde konnte dann nochmal näher ans Feuer gerückt werden und das Erfahrene nachklingen. Das macht Lust auf mehr!
Einmal im Monat soll zukünftig Gelegenheit sein, dem Feuer im Wort Gottes auf diese Weise nachzuspüren. Die Termine werden auf der Homepage und im Pfarrbrief angekündigt.
Christiane Reithofer
