Pater Johannes Seidel in Paderborn verstorben
Johannes Seidel war immer mit Göttingen verbunden. Er ist hier geboren und kam als ausgebildeter Jesuitenpater noch einmal, um hier zu studieren. Als Gelehrter arbeitete er später in München, Frankfurt und zuletzt an der Uni in Paderborn. Obwohl er dort lebte, gehörte er der Göttinger Jesuitenkommuniät an.
P. Johannes Seidel SJ ist 1953 in Göttingen geboren und wuchs in Diensthop (Dörverden/Niedersachsen) auf. Nach dem Abitur am Domgymnasium in Verden trat er 1972 in die Gesellschaft Jesu ein. Er studierte von 1974 bis 1976 Philosophie in München und nach dem Magisterium in Berlin von 1977 bis 1980 Theologie in Rom. 1980 wurde er von Kardinal Carlo Martini in Frankfurt zum Priester geweiht und arbeitete in Hannover in der Studentenseelsorge.
1981 begann er in Göttingen ein Aufbaustudium in Biologie und Biochemie, das er als Wissenschaftlicher Assistent an der Universität Regensburg fortsetzte. Dort schloss er 1994 eine Promotion zum Dr. rer. nat. ab. Seit 1995 war er Lehrbeauftragter, ab 1997 Dozent für Naturphilo-sophie an der Hochschule für Philosophie in München sowie in Frankfurt, Sankt Georgen.
Nach der Promotion zum Dr. theol. an der LMU München (2007) wurde er 2016 an der Universität Paderborn habilitiert. Dort lehrte er zuletzt am Institut für Katholische Theologie als Privatdozent Biblische Theologie (Neues Testament).
Nach längerer Krankheit ist Johannes Seidel jetzt in Paderborn gestorben. Er wird auf dem Ordensfriedhof in Pullach bei München im Kreise der Mitbrüder bestattet.
R.I.P.