Neu denken - Veränderung wagen!

Gottesdienst zum Misereorsonntag 2015

Am Sonntag, den 22. März 2015, ging es im Gottesdienst auf Anregung des Bischöflichen Hilfswerks Misereor e.V. um das Thema "Klimawandel". Die Afrika-Gruppe von St. Michael stellte das Thema vor und ließ es mit tollen Fotos und Bildern lebendig werden. Zu Beginn der Messe führte Michael Gräve in die derzeitige Situation der Philippinen ein und stellte die 8-jährige Hannah vor, die zusammen mit ihrer Familie Mangroven-Setzlinge einpflanzen möchte. Die Philippinen gelten als eines der Länder, die am stärksten von den Auswirkungen des Klimawandels betroffen sind.


Im Anschluss an das Evangelium erklärten Wolfgang Steinig und Rosemarie Amara, wie der Klimawandel die Existenz der Fischerfamilien auf der Insel Siargao bedroht. Die heftiger werdenden Monsunregen hindern sie daran, auf das Meer zu fahren, und können bisweilen zerstörerische Ausmaße erreichen. Aus Geldmangel fingen die Fischer an, die Mangrovenbäume am Wasserufer zu fällen, um das Holz zu verkaufen. Aber mit der philippinischen Organisation SIKAT lernten sie schließlich, nachhaltig zu wirtschaften und den Mangrovenwald wieder aufzuforsten.

 

In Kyrie und Fürbitten wurde klar: Der Klimawandel betrifft uns alle! Ein großer Faktor für den Klimawandel spielen dabei die CO2-Emissionen, die sog. Treibhausgase. Dabei kommen auf einen deutschen Bundesbürger mehr als 8 mal so viele Treibhausgase wie auf Menschen aus den Philippinen. Entsprechend braucht es Hilfe für die Betroffenen, aber auch eine tiefgehende Reform des Lebenswandels in den Industrienationen. „Neu denken – Veränderung wagen!“ – ein Motto, das insbesondere auch in der Fastenzeit zum Nachdenken anregen kann.

 

Die großzügige Kollekte des Tages ging an die Arbeit der Partnerorganisationen von Misereor in Afrika, Asien und Lateinamerika. Und vielleicht hat der ein oder andere aus dem Gottesdienst auch persönliche Anregungen mitnehmen können, was den eigenen Lebensstil anbetrifft. An dieser Stelle sei der Afrika-Gruppe dafür noch einmal herzlich gedankt!