"Mein Herz ist voll Freude über den Herrn; große Kraft gibt mir der Herr"
Einführung des neuen Kaplans, P. Hans-Martin Rieder SJ in Sankt Michael
"Durch das Ausbreiten meiner Hände..." so beginnt der allgemeine Primizsegen, den Hans-Martin Rieder SJ am Ende der Messe erteilte. Anschließend konnte man noch den Einzelprimizsegen empfangen. Foto: www.samiki.de
Ein Haus voll Glorie schauet... Mit der barocken Fülle Bayerns kann Sankt Michael nicht aufwarten, aber die Kirche ist dennoch glorreich... Foto: www.samiki.de
Feierliche Verkündung des Evangelium mithilfe eines neuen Messdieners... Foto: www.samiki.de
Lange Schlange für den Einzelprimizsegen. Foto: www.samiki.de
Gabi Moeller vom Pfarrgemeinderat überreicht nach der Abendmesse Hans-Martin Rieder im Namen der Gemeinde Gutscheine um die Stadt zu erkunden! Foto: www.samiki.de
Mit einem vergleichsweise schlichten Gottesdienst am ganz normalen 28. Sonntag im Jahreskreis im liturgischen Jahr C wurde unser neuer Kaplan in seinen neuen Dienst in Göttingen eingeführt. Genauer: Er führt sich selber ein. Nach umfangreichen Primizfeierlichkeiten in seiner bayrischen Heimat tat die hier übliche eher schlichte Form vielleicht sogar ganz gut. Dass es dennoch liebevoll organisiert wurde konnte man gleichwohl dennoch erkennen.
Trotz der Ferien feierten viele Christen den Einstand des neuen Jesuiten mit. In seiner kurzen Predigt sprach er über seinen Primizspruch: Mein Herz ist voll freude über den Herrn; große Kraft gibt mir der Herr. Es handelt sich um den ersten Satz des Dankliedes (1 Sam 2) der Hanna, eine der vielen Frauen der Bibel, die doch noch das Mutterglück ereilte. Und kaum hatte sie gemerkt, dass sie schanger war, da sprudelte das Danklied nur so aus ihr raus. Ganz anders als die neun Aussätzigen, die von Jesus im Evangelium geheilt wurden - die fanden es nicht für nötig sich bei Jesus zu bedanken (Lk 17,11-19).
Nach der Messe erteilte der Neupriester zunächst den allgemeinen Primizssegen, dann den Einzelsegen. Für einen Primizsegen lohnt es sich die Schuhe abzulaufen, so sagte man früher, d.h. es lohnt sich weite Wege zu gehen, um dieser Gnade teilhaftig zu werden. Das wird man - zumal in nördlicheren Gefilden - heute eher kritischer sehen, dennoch bildete sich eine lange Schlange.
Die meisten Gottesdienstbesucher waren derweil schon drüben im Gemeindesaal. Dort trafen sie auf ein herrliche Herbstdeko, der sich das Wetter leiter etwas zu sehr anpasste, es fing sogar noch an zu regnen! Welch' ein Kontrast zu den schönen Sonnentagen im September! Zu den Laugenkastanien gab es Federweiser (neuen Wein) mit dem man auf das Wohl des neuen Kaplans anstoßen konnte. Damit ist die Vakanzzeit beendet - Sankt Michael hat wieder einen Kaplan!
Herzlichen Dank allen die zu diesem Einstand beigetragen haben! Viele haben mitgeholfen, u.a. aus der italienischen Gemeinde und der KHG!
