Maria meditieren - die zweite, etwas andere Maiandacht
Am Vorabend zum Muttertag und 7. Sonntag der Osterzeit gab es die Gelegenheit, sich Maria meditativ zu nähern. Dazu wurden in der Kirche drei Orte gestaltet, zu denen es zunächst geistliche Impulse gab und dann die Möglichkeit, sie zu meditieren.
Der erste Ort ist die Madonnenstatue im vorderen Teil der Kirche. Sie trägt das Christkind in ihren Armen und wirkt in sich gekehrt. Sie steht für das stille Gebet, die Kontemplation, das schweigende sich Öffnen für das Wort Gottes.
Ein zweiter Ort wurde mit einer Mauer aus Kartons markiert - eine Klagemauer oder auch Mauer der Schmerzen. Maria als Ikone menschlicher Liebe, die sich verletzlich macht und deshalb Schmerzen und Leiden einschließt.
Als dritter Ort wurde der Taufstein gestaltet mit einer Marienkerze und dem Jesuswort aus dem Johannesevangelium: "Siehe dein Sohn!" - "Siehe Deine Mutter!" Dieser Ort erinnert an die Gemeinschaft Mariens mit den Freunden ihres gekreuzigten Sohnes. Maria wird den Jüngern an die Seite gestellt und wird gleichzeitig selbst aufgenommen in diesen Freundeskreis.
Im Laufe des Gottesdienstes waren die Anwesenden eingeladen umherzugehen und die verschiedenen Orte auf sich wirken zu lassen. Sie konnten dabei Gebete, Namen oder Gedanken auf Zettel notieren. Ebenso wurden Steine und Kerzen ausgelegt, mit denen meditiert wurde.
Vorbereitet und geleitet haben diese Andacht Christiane Reithofer und Ludger Joos SJ. An der Orgel spielte Dr. Tobias Kerscher. Die künstlerische Gestaltung der Plakate und des Kirchenraumes verdankt sich Stefanie Florenz.