Livestream Aschermittwoch mit Ingwerschokolade
Sollen wir überhaupt fasten - wo wir doch schon vier Monate im Lockdown sind und das "Jahr Zwei" der Coronapandemie beginnt?
Die mit dem Aschermittwoch anbrechende Fastenzeit will uns nicht noch mehr Lasten aufladen.
Im Gegenteil: Es geht um Stärkung und Erneuerung unserer von vielen Dingen und eben auch der Pandemie erschöpften Seelen. So heißt es in einem Hymnus aus dem Stundengebet:
Nun ist sie da, die rechte Zeit, die Gottes Huld uns wieder schenkt,
nun ist er da, der Tag des Heils, erfüllt von Christi hellem Licht.
Jetzt soll sich unser ganzes Herz, durch Fasten und Gebet erneuern
und durch Entsagung werde stark,
was müde ist - und schwach und krank.
Fasten, das mit Gebet verbunden ist, erneuert den Menschen. Damit es uns in Zeiten pandemiebedingter Dünnhäutigkeit besser helfen kann, empfiehlt Pater Joos, bewusst auf die schönen Dinge zu achten und uns auch dafür Zeit zu nehmen, z.B. Spazieren in der Natur oder durch die schöne Innenstadt. Dazu anbei zwei Bilder aus unserer schönen Umgebung. Es lohnt sich, ein Stück rauszufahren!
Wenn wir gemeinsam fasten und uns damit auch gegenseitig unseren Glauben bezeugen, wird die Fastenzeit fruchtbar. Gemeinsames Fasten baut auf!
Regelmäßige Gebetszeiten können der ungeübten Seele als lästige Pflichten erscheinen.
Der Geheimtipp von Pater Joos: Kaufen Sie sich ihre Lieblingssüßigkeit und belohnen sie sich, wenn sie z.B. abends noch mal einen Tagsrückblick machen.
Und dann nicht vergessen: Auch im Gebet ruhig den Fokus auf die schönen Erlebnisse des Tages legen und sie bewusst "verkosten" (Ignatius von Loyola) - gerne auch mit einem "Schokoingwer" im Mund.
Vielen Dank an ...
Marta Kaptsan für das Vortragen der Lesung und der Fürbitten
Father Gabriel Enzewata für das Vortragen des Evangeliums
Tobias Kerscher und seine Schola für die musikalische Gestaltung
Anton Ha und Mydchi Nguyen für Kameraführung und die Übertragung ins Internet.
Sylvio Krüger und Stefanie Florenz für die Organisation im Hintergrund