Last but not least: Feierliche musikalische Ostervesper!
Erste Vesper am zweiten Feiertag mit Stephan Diedrich an der Eisenbarth-Orgel
Traditionell klingen die Festtage im engeren Sinn mit einer musikalischen Vesper aus. Hierbei dient das liturgische Format der Vesper als grober Rahmen, der mit viel Musik, Liturgie, Verkündigung und Gesang gefüllt wird. Am heutigen Ostermontag gab Stephan Diedrich sein Debüt in dieser Form. Freilich kennen wir ihn in Sankt Michael schon lange als Organisten und Leiter des Chores ProCant.
Der musikalische Koordinator unserer Gemeinde spielte Werke von Francois Couperin (1668-1733), Leon Boellmann (1862-1897), Johann Sebastian Bach (1685-1750) und Sigfrid Karg-Elert (1877-1923). Die Gemeinde sang einen Osterpsalm, den Hymnus, das Magnificat und die marianische Antiphon am Schluss.
In seiner Ansprache beschrieb P. Hösl das Christentum mit einem Auto, genauer: mit einem starken Motor unter der Haube. Manche neuen Religionen mögen zwar schicker aussehen und flotter daherkommen. Aber das nützt wenig, wenn kein Motor zum Antrieb da ist. Ein Auto, das man schieben muss nützt nichts und eine Religion, die man tragen muss - nicht umgekehrt! - nützt ebenfalls nichts. Der auferstandene Jesus Christus ist die unversiegbare Kraftquelle unserer Religion, die auch - und gerade dann - Schubkraft gibt, wenn meine Kräfte nachlassen, ja schließlich vergehen.
Mit der Vesper enden die Osterfeierlichkeiten im engeren Sinn. Die Jesuiten fahren von Dienstag bis Donnerstag nach Vierzehnheiligen zum jährlichen Treffen. Herzlichen Dank allen, die zum guten Gelingen dieser Tage beigetragen haben - vergelt's Gott!