KV - Sitzung nach dem Deutschlandspiel!
Alle waren da und entschieden (fast) einmütig!
Es ist nicht leicht in diesen Tagen eine Kirchenvorstandssitzung anzuberaumen! Marion Kuß schaffte es trotzdem - und zwar mit Vollbesetzung! Grund für die relativ plötzlich einberufene Sondersitzung war der überraschende Verlauf der Innensanierung. In Olawa, dem vormaligen Ohlau, östlich von Wrocwaw / Breslau, war eine Kirche abgebrannt und an uns wurde auf Vermittlung des Bistums die Bitte herangetragen zu helfen.
Das haben wir schon getan, indem wir unsere alten Kirchenbänke der Gemeinde schenkten. Jetzt aber ging es um mehr: Durch den tragischen Glücksfall des Brandes bietet sich für uns die Chance praktisch alle Prinzipalien einer optimalen Anschlussverwendung zuzuführen! Die Gemeinde in Ohlau würde somit "unsere" Kirchenbänke, den Taufbrunnen, Altar, Hochaltar, Ambo - praktisch die komplette Baron - Ausstattung übernehmen! Das hätte den Vorteil, dass die Kunststücke nicht getrennt werden müssten und einem optimalen "Anschlusszweck" zugeführt werden könnten. Denn die Alternative war ja unbefristetes Einlagern in den Katakomben von Sankt Michael. Jetzt werden unsere Sachen auch weiterhin sichtbar gottesdienstlich verwendet werden können!
Zwei Einschränkungen freilich nahm sich der KV heraus: Der Kreuzweg von Josef Baron sollte weiter in der Gemeinde verbleiben und zukünftig mobil eingesetzt werden. Und von der Hochaltar - Kreuzigungsgruppe wollte man sich nicht definitiv trennen und beschloss diese nur als Dauerleihgabe nach Polen zu vergeben.
So könnte im Rahmen der Innensanierung noch eine Gemeindeachse nach Polen geschaffen werden und - wenn die Kirche in Polen fertig ist - eine Fahrt dorthin zu "unseren" Prinzipalien gemacht werden. Der Kirchenvorstand segnete den Antrag der Vorsitzenden, Marion Kuß, diesem Anliegen zuzustimmen, einstimmig ab.
Ebenfalls einstimmig wurde beschlossen im Rahmen der Innenrenovierung auch gleich die Sakristei mit veranschlagten 30 000 EURO zu renovieren. Das ist möglich, weil die Gemeinde gute finanzielle Rücklagen geschaffen hat.
Weitere, kleinere TOPs waren: Der Antrag des Vorschulkindergottesdienstteams auf Anschaffung eines neuen Liederbuchs wurde verschoben. Es gälte zunächst noch zu prüfen, ob nicht die bereits vorhandenen Liederbücher ausreichten. Sollte sich freilich der Bedarf erhärten, dann sei man geneigt dem Wunsch der Katechetinnen zu entsprechen.
Keine Mehrheit fand ein Antrag des Mittagstisches an die Gemeinde (und parallel an den Jesuitenorden) pauschal für Kosten des Mittagstisches zu haften. Selbstverständlich sieht sich die Gemeinde letztlich für den MT in der Verantwortung, aber es müsse gelten, dass der MT sich prinzipiell autonom finanziell versorgt. Die Abstimmung ergab 6x Nein, 2 Enthaltungen und eine Neinstimme für die prinzipielle Haftung.
Unsere Druckmaschine für den Pfarrbrief hat nach langen Jahren ihren Geist aufgegeben. Eine neue Maschine kostet laut Hubert Schmoll ca. 2.200,- EURO plus MWST. Alternative Druckkosten rechnen sich leider nicht. Der KV gab H. Schmoll bzw. Sylvio Krüger hier freie Hand!
Auch ein zweiter Antrag von H. Schmoll fand breite Zustimmung: Während der Bauarbeiten soll mit Hilfe eines Pavillons eine Interimsmarienkapelle vor der jetzigen Sakristei errichtet werden. Sylvio Krüger und Hubert Schmoll haben hier schon erste Kostenvoranschläge eingeholt: Ca. 1099.- EURO soll die Kapelle kosten, dessen Pavillon anschließend natürlich andersweitig wiederverwendet werden kann.
Last but not least: Auch die Gemeinde bedauert den Weggang von Mechthild José-Thumbeck! Ihre Verdienst für die Citypastoral und die Gemeinde (!) wurden breit gewürdigt. Am Mittwoch, den 2.7. soll eine Abschiedsmesse mit anschließenden Stehempfang stattfinden.