Jugendgottesdienst mit Medienkritik

Gute Nachrichten - schlechte Nachrichten!

 

Am Freitagabend fand im Gemeindesaal ein Jugendgottesdienst zum Thema „Gute Nachrichten – schlechte Nachrichten“ statt.

Statt der Predigt gab es dieses Mal eine ungewöhnliche Aktion: Die Jugendlichen hatten sich von den eschatologischen Tageslesungen inspirieren lassen, die von schrecklichen Ereignissen berichten, und die Zeitungen daraufhin auf ähnliche Berichte durchkämmt. Zunächst wurden einige negative Schlagzeilen vorgetragen. P. Kramm sprach anschließend über die Gefahr, angesichts dieser Nachrichtenflut den Mut zu verlieren und verwies auf das Gleichnis des Feigenbaums, das Jesus erzählt: Zwar erscheinen die Äste des Baums zunächst kahl und nackt, aber wenn der Sommer kommt, sprießen aus den Knospen kleine grüne Triebe. Ähnlich können wir auch auf die Medienlandschaft schauen. Die vielen Nachrichten zeichnen ein überwiegend bedrohliches Bild von dieser Welt. Nichtsdestotrotz gibt es überall auch kleine Aufbrüche und Initiativen, die die Welt zu einem besseren Ort machen wollen. Die Jugendlichen trugen als Beispiel für solche Aufbrüche ermutigende Berichte über Schulprojekte, Kinderrechtsaktivisten und Benefiz-Aktionen vor.

Bei den anschließenden Fürbitten konnten Fürbittzettel in die pray-station eingeworfen und Weihrauchkörner aufgelegt werden. Musikalisch begleitet wurde die Messe von Richard Gräve an Orgel und E-Gitarre. Mit Liedern wie „Do they know it´s christmas?“ und „We are the world“ hielten auch Rock- und Popklänge Einzug in den Gottesdienst.

Im Jugendhaus gab es dann noch einen gemütlichen Ausklang bei Baguette, Käse und Tomaten. Bei den Jugendlichen konnte man schon die Vorfreude auf den nächsten Gottesdienst am 19. Dezember spüren – dann sogar mit anschließender Adventsfeier!