Jetzisserwech – Pfarrer Manfred Hösl SJ verabschiedet
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Im Wege standen sie, die ersten Christen. Sie standen im Weg, als eine kleine Gruppe von Menschen ihren gelähmten Freund zu Christus bringen wollte. So steht es in der Bibel. Zum Glück haben diese Freunde sich nicht gleich abschrecken lassen, sondern sind der Kirche buchstäblich auf’s Dach gestiegen. Oben haben sie die Ziegel gelöst und ihren kranken Freund – sehr zum Staunen aller Anwesenden - an einem Seil zu Jesus hinuntergelassen. Dort kam es zu der erhofften Begegnung und die Geschichte ging gut aus. In Sankt Michael ist es nicht so. Man darf getrost den Vordereingang benutzen. Und es gibt mehr als einen Zugang zu Christus in dieser Gemeinde an der Turmstraße.
Sankt Michael ist vielseitig und experimentierfreudig. Viele Gruppen und Initiativen nehmen hier sehr unterschiedliche Menschen in Empfang und machen den Weg zu Jesus Christus frei. „Und so soll es bitte auch bleiben, wenn ich weg bin.“ Mit diesem Wunsch verabschiedete sich am vergangenen Sonntag Pater Manfred („Josy“) Hösl SJ in seiner letzten Predigt als Pfarrer von Sankt Michael. Wie sehr er selbst an dieser Offenheit und Experimentierfreudigkeit in den letzten neun Jahren mitgewirkt hat, konnte man den vielen kleinen und auch größeren Abschiedsworten entnehmen, die im Anschluss an den Gottesdienst bei schönstem Sommerwetter im Innenhof von Sankt Michael gesprochen wurden. Untermalt wurde das Abschiedsfest von den Klängen der Band „Street Doves“. Vielen Dank allen, die zum Gelingen des Festes beigetragen haben. Und für Pater Hösl von Herzen Gottes Segen an seiner neuen Wirkungsstätte in Berlin-Charlottenburg.
