I will follow him - to heal the world!
Fatatstisches Musical über Mutter Teresa und einen Traum, der zu einem großen Teil Wirklichkeit geworden ist!
Samstag-Abend 19.25 Uhr. Die meisten haben schon einen Platz in der Sankt Michaels Kirche gefunden. Nur einige Kurzentschlossene, die noch keine Karte haben stehen noch vor der Tür und warten. Als alle drinnen sind, sind die Plätze der Kirche besetzt. Die Tür des Seitenportals geht auf und die rund 60 Sänger des Musicals „Mutter Teresa“ betreten die Kirche.Ferdinand Jacksch und Claus Recktenwald SJ berichten.
„I Will Follow Him“ heißt das neue aus der Feder des evangelischen Diakons Michael Borrée stammende Gospelmusical über Mutter Teresa, das der Gospelchor am Samstag, 11. Februar, in der voll gefüllten Citykirche von St. Michael in Göttingen aufgeführt hat. Die Besucher waren tief beeindruckt von der Aufführung über das Leben von Mutter Teresa, ihr Wirken in Kalkutta, ihren Glauben und ihre Einstellung zu den Menschen.
Mutter Teresa war eine indische Ordensschwester und Missionarin albanischer Herkunft. Weltweit bekannt wurde sie durch ihre Arbeit mit Armen, Obdachlosen, Kranken und Sterbenden, für die sie 1979 den Friedensnobelpreis erhielt. Geboren wurde die Ordensschwester am 26. August 1910, Skopje, Mazedonien. Sie starb am 5. September 1997 in Kalkutta, Indien, und wurde dort im Mutterhaus der Missionarinnen der Nächstenliebe beerdigt.
In dem Gospelmusical über Mutter Teresa werden drängende Fragen angesprochen, die auch und gerade in unseren Tagen von bedrückender Aktualität sind. Dazu gehört Mutter Teresas Wirken als Christin in einem hinduistisch - muslimischen Umfeld, ebenso wie die Fragen des Umgangs mit sich selbst überlassenen Kindern, mit Sterbenden und gesellschaftlich Ausgegrenzten. Über allem steht die Frage des christlichen Menschenbildes und der Verantwortung des Einzelnen. Mit über 60 Beteiligten, Chor, Schauspielern und Band setzte der Gospelchor ToGether unter der Chorleitung von Gosia Borrée und der musikalische Begleitung von Rüdiger Brunkhorst und Projektband In bewährter Form wird die Geschichte Mutter Teresas durch gespielte Szenen und viele Lieder „erzählt“. Zu hören waren unter anderem bekannte wie Stücke wie das „Let it be“ von den Beatles bis zu „Heal the world“ von Michael Jackson. Dazu kamen bekannte Lieder wie „I will follow him“ aus dem Film „Sister Act“, sowie viele bewegende Gospellieder.
Verwantwortlich für Idee, Script und Regie zeichnete Michael Borrée. Er hatte in den vergangenen Jahren immer wieder die Texte für Musicals über bedeutende christliche Persönlichkeiten verfasst, unter anderm. über Mahalia Jackson, Johnny Cash und Nelson Mandela. 2014 ging es um Harry Belafonte und Martin Luther King. Die großzügigen Spenden der Besucher überließ der Gospelchor ToGether den Mittagstisch von St. Michael.
Mehr über den Gospelchor ToGether - together.wir-e.de
Ferdinand Jacksch
Ein Gospel-Musical über Mutter Teresa? Von einem evangelischen Diakon? Das verspricht spannend zu werden. Und nachdem das Musical in Berlin beginnt und knapp eineinhalb Stunden später wieder in Berlin endet, kann man sagen: Ja es war spannend!
Die Sänger lassen den Funken der Begeisterung auf das Publikum überspringen und viele Male während des Stückes brandet Aplaus auf. Bekannte Stücke, wie „I will follow him“ und „Heal the world, make it a better place“ wechseln sich ab mit weniger bekannten und formen so langsam die Geschichte und die Person von Mutter Theresa heraus. Ihren Traum, dass die Welt ein besserer Ort sein soll und wie sie diesem Traum gefolgt ist. Schritt für Schritt immer in der konkreten Begegnung mit den Menschen und vor allem den Ärmsten der Armen, die überhaupt niemand haben.
Von der Zeit ihres Ordenseintritts über ihren Anfang in Kalkutta, die Gründung eines Sterbehauses, eines Kinderheims, bis zur Verleihung des Friedensnobelpreis. Stück für Stück lernt man etwas über die Geschichte und den geistlichen Weg, dieser großen kleinen Frau. Singend, nach zwei Zugaben verabschieden sich die Sänger am Ausgang von ihrem Publikum. Und geben uns eine Zeile mit auf den Heimweg. Wir sollen diese Welt zu einem besseren Platz machen – für Dich und für mich. --
Claus Recktenwald SJ
Herzlichen Dank allen, die sich im Vorfeld und in der Durchführung der Veranstaltung engagiert haben! Wer das Musical heute, am 11.2. verpasst hat, der hat morgen, um 18:00 Uhr in der Bethlehemkirche auf dem Holteneser Berg die allerletzte Gelegenheit. Für alle möglichen Einschränkungen bedingt durch die (kostenlose) Kartenabgabe und der Zuttrittsverweigerung aus feuerpolizeilichen Sicherheitsgründen für all die, die keine Karten mehr bekommen hatten, bitten wir um Entschuldigung!
Manfred Hösl SJ