"Hör zu!" Keine Fernsehillustrierte, sondern ein Jugendgottesdienst!
Licht verbreiten - Ohren öffnen - Armen helfen!
Am Donnerstag feierte ein Dutzend Jugendliche mit der Gemeinde einen von Jugendlichen gestalteten Gottesdienst. Für katholische Jugendliche kein zufälliger Tag, feiert doch die Kirche an diesem Tag, dem 31. Januar einen ihrer größten Jugendseelsorger, den Hl. Don Bosco. Sein Motto lautete bekanntlich: "Fröhlich sein, Gutes tun und die Spatzen pfeifen lassen." Keine leichte Aufgabe, erläuterte zu Beginn P. Trieu und zog die aktuelle Ausgabe des Göttinger Tageblatts hervor, wenn in vielen Ländern der EU die Arbeitslosigkeit bei über 25% liegt!
Thema des Gottesdienstes war aber ein Evangelium. Jesus sagte einmal: "Niemand zündet ein Licht an und stülpt dann ein Gefäß darüber!" Wirklich nicht? - Drei kurze Szenen stellten das gehörte Evangelium knapp dar: Zunächst die Aktion selbst: Kerze anzünden - Gefäß darüber - Licht weg! Dann: Zwei Jugendliche kommen nicht ins Gespräch, weil sie beide Kopfhörer mit lauter Musik aufhaben. Schließlich: Ein Bettler sammelt in seinem Hut, muss aber mit ansehen, dass man ihm auch nocht die letzten Cents klaut.
P. Trieu erläuterte die Szenen kurz: Die erste Szene des Evangeliums ist so simpel, dass man sie nicht erklären muss. Allerdings gibt es verschiedene "Kopfhörer" mit denen man sich den Hilferuf der Umwelt oder Gottes Wort vom Leib halten kann. Demgegenüber gilt dür eine christliche Existenz: Das Licht zum leuchten bringen - Kopfhörer runter und das Wort Gottes neu hören - tätige Nächstenliebe!
Konstantes Element der Jugendgottesdienste ist die Pray Station: Die Gottesdienstteilnehmer bekommen Zettel und Stift, können ihre Gebete aufschreiben und in eine Box werfen und dabei ein Weihrauchkörnchen einlegen. Der Rauch symbolisiert dabei das zu Gott aufsteigende Gebet...
Nach dem Gottesdienst gab es noch einen kleinen Absacker im Jugendhaus.